Tokiostraße: Linie 25 soll leiser werden
Bewohner der Tokiostraße klagen über Lärmbelästigung durch Straßenbahn - Wiener Linien wollen Abhilfe schaffen.
(tba). Seit Dezember ist die Straßenbahnlinie 25 wieder durch den 22. Bezirk unterwegs - ein Projekt, das den Grünen von Anfang an am Herzen lag, wie deren Donaustädter Bezirkschefin Heidi Sequenz erklärt: "Wir haben uns für diese Linie eingesetzt. Wir hätten uns in der Tokiostraße allerdings ein anderes Grünbett für die Schienen gewünscht."
Platten ausgetauscht
Derzeit ruft die neue Straßenbahn nämlich auch Kritik hervor: Viele Bewohner der Tokiostraße haben sich über den Lärm, der besonders von den alten Waggons verursacht wird, beschwert. Die Wiener Linien haben bereits reagiert und Messungen durchgeführt. "Es ist tatsächlich lauter, als wir uns das erwartet haben und den Bewohnern zumuten wollen," sagt Sprecherin Anna Reich. "Wir haben jetzt auf einem Teil der Strecke Platten ausgetauscht. Die Weiterleitung von Schwingungen und Geräuschen soll so gemindert werden. Jetzt führen wir wieder Messungen durch und hoffen, dass das gewünschte Ergebnis eintritt."
Grüne wollten höheren Rasen
Heidi Sequenz vermutet, dass die Wiener Linien am falschen Ort gespart haben: "Wir wollten einen Rasen, der ganz bis zur Oberkante der Gleise reicht. Das wäre schöner, leiser, aber vermutlich teurer gewesen. Der Rasen reicht jetzt nur bis zur Unterkante der Gleise, ich vermute die Lärmbelästigung entsteht dadurch."
Anna Reich leugnet, dass finanzielle Überlegungen der Grund für das gewählte Gleisbett waren: "Die Wartung ist in diesem Modell einfacher."
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