"Wir wollen unseren 48-Basar zurück!"
Nach der Wiedereröffnung sorgt der neue Basar der MA 48 bei vielen Stammkunden für Enttäuschung.
DONAUSTADT. Ulrike Uhlik war jahrelang Stammkundin beim Flohmarkt der MA 48, dem "48er-Basar" in Stadlau. Als sie sich Mitte Jänner nach einer fünfmonatigen Renovierungspause wieder auf Schnäppchenjagd begeben wollte, erlebte sie eine herbe Enttäuschung. "Es gibt dort nichts mehr, was einen Flohmarkt interessant macht – keine Bücher, keine CDs, keinen Hausrat, kein Geschirr, keine Kleidung, keine Bilder, kein Spielzeug – nichts", klagt Uhlik.
Möbel statt Bücher
Die vorübergehende Schließung wurde nicht nur für Renovierungsarbeiten genutzt, sondern auch dafür, die Inneneinrichtung an ein neues Sortiment anzupassen. Das besteht beim 48er-Basar nun hauptsächlich aus Büro- und Kindergartenmöbeln sowie Sanitärkeramik. Der Hintergrund: Im Sommer 2015 wurde die MA 48 auch mit der Weitervermittlung ausgeschiedener Möbel des Magistrats (vormals in Verantwortung der MA 54) betraut.
Tandler statt Basar
Unterdessen wurde im August letzten Jahres der 48er-Tandler im 5. Bezirk eröffnet, der auf 900 Quadratmetern ein breites Angebot an Altwaren aller Art bietet. Für Ulrike Uhlik ist der Tandler aber "Schickimicki" und kein Ersatz für den Basar. Für die ehemaligen Stammkunden sei der neue Standort ihrer Meinung nach auch zu weit weg. Die nunmehr zentrale Lage sorgt allerdings bestimmt für mehr Kundschaft. Mit dem Gewinn von Basar und Tandler werden von der MA 48 karitative Zwecke unterstützt.
Öffnungszeiten:
48er-Basar: 22., Stadlauer Straße 41a, Hof 3, Tor 5; Di 7-16 Uhr
48er-Tandler: 5., Siebenbrunnenfeldgasse 3/ Ecke Einsiedlergasse; Do 10-20 Uhr, Fr-Sa 10 bis 18 Uhr
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