Kein Friede ohne Frauen
Beitrag der Frauen in Friedensprozessen

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Frau Carolyn HANDSCHIN, Koordinatorin von “International Association of First
Ladies for Peace” - Europe & Middle East, Präsidentin, des “NGO Committee on
the Status of Women”- Genf
   Eröffnungs Podiums Runde
Frau Handschin begrüßte alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie bedankte sich bei allen Mit-Organisatorinnen: Der „Women’s Federation for World Peace- Europe & Middle-East“ (WFWP-EUME); der „International Association for First Ladies for Peace“ (IAFLP), die Renee Moawad Stiftung und der Co-Moderatorin, Ihre Exzellenz Frau Nayla Moawad; als auch weiteren unterstützenden Organisationen: UN Women; NGO-Ausschuss für die Rechtsstellung der Frau, Genf; Soroptimistinnen - Schweiz.

Frau Handschin begann mit einem Appell: Wir müssen den Gedankengang zurückzuweisen, dass Gewalt und Konfrontation ein unvermeidliches Ergebnis sich verschlechternder Beziehungen sind und es keine andere Lösung gibt als wiederum Gewalt! Sie verwies auf die tragischen Folgen von Krieg und Konflikt für alle Parteien, und dass dies uns alle dazu ermutigen sollte, noch aktiver nach friedlichen Lösungen zu suchen! Um den Wert und Erfolg von zivilgesellschaftlichen Kampagnen hervorzuheben, nannte sie einige Beispiele: Das Verbot des Einsatzes von Landminen als Kriegswaffe (1997), oder auch das Rauchverbot an öffentlichen Orten.
Bezugnehmend auf die Liste von herausragenden Rednerinnen der heutigen Konferenz, aus den unterschiedlichsten Bereichen kommend, meinte Frau Handschin, dass das Publikum wohl bemerkenswerte Beispiele und Erfahrungen aus dem Bereich der präventiven Diplomatie zu hören bekommen werde.
Frau Handschin, verwies auch auf persönlichen Erfahrungen. Als Mutter einer großen Familie, bietet der Alltag ein wunderbares „Trainingsgelände“ für präventive Diplomatie. Sie betonte, dass der Erfolg dort eher durch Engagement, Liebe und den Glauben an das innewohnende Gute in jedem einzelnen zustande kommen würde.

Frau Handschin begrüßte die erste Sprecherin:
Dr. Julia Moon ,Präsidentin von WFWP International, Generaldirektorin des
Universal Ballet (seit 1996), stellvertretende Vorsitzende der Sun Hak Educational Foundation,

Dr. Moon begann ihre Ausführungen mit dem Hinweis auf die überaus herausfordernden globalen Umstände, mit denen wir uns dzt. konfrontiert sehen. Sie zeigen den dringenden Bedarf am Engagement von Frauen! Die häufigen Ausbrüche von Konflikten erschüttern unser Vertrauen, jemals nachhaltigen Frieden erreichen zu können.

Dr. Moon sieht jedoch Grund zur Hoffnung. Sie spricht die Reaktion der Welt auf den Tod von Königin Elizabeth II.an. In ihr erkennen wir ein beeindruckendes Beispiel dafür - so Dr. Moon, wie es einer Frau gelingen konnte, die Herzen so vieler Menschen jenseits religiöser oder politischer Neigung zu berühren!
Königin Elisabeth hatte vor 70 Jahren Gott und ihrem Volk geschworen zu dienen und sie blieb diesem Gelübde treu, trotz enormer Herausforderungen! So zeigte sie, wie das Geheimnis zur Veränderung innerhalb einer Gesellschaft in einem Herzen der Liebe und des Dienstes an anderen verwurzelt ist.
Es ist auch der Grundgedanke von der Frauenföderation (WFWP), dass wir alle von Gott geschaffene Wesen sind, und die Sehnsucht nach Frieden und Harmonie zutiefst in jedem einzelnen verankert ist. Daher wird die Menschheit insgesamt immer auf eine friedliche Welt zu steuern.
Dr. Julia Moon sprach über Dr. Hak Ja Han Moon und Rev. Dr. Sun Myung Moon, ihre geliebten Schwiegereltern, die 1992 die „Frauenföderation für Weltfrieden“(WFWP) gründeten, um Frauen zu ermutigen, bei dem Streben nach nachhaltigem Frieden eine Führungsrolle zu übernehmen, in der Erkenntnis, dass ihre Erfahrungen als Mütter und Töchter, Schwestern und Ehefrauen sie gut darauf vorbereiten. Dr. Moon ermutigte die Teilnehmerinnen, Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen und so wahre Freiheit zu verwirklichen. Sie erinnerte das Publikum an das Motto "Frieden beginnt bei mir", es klingt so einfach, aber es ist nicht leicht dies zu realisieren. Dr. Moon brachte ihre Wertschätzung dafür zum Ausdruck, dass sie mit so großartigen Frauen und Männern für eine nachhaltige Kultur des Friedens zusammenarbeiten kann.

S.E. Nayla MOAWAD, First Lady des Libanon (Nov. 1989), Gründerin und Präsidentin der Rene Moawad Stiftung (seit 1991); Mitglied des Parlaments, Ministerin für soziale Angelegenheiten (2005-2008).
Als Mitorganisatorin dieser Konferenz gratulierte Ihre Exzellenz WFWP- Europe und allen beteiligten NGOs zu ihren fortwährenden Bemühungen um die Förderung einer Kultur des Friedens.
Im Hinblick auf die immer neu ausbrechenden Konflikte und Kriege weltweit, betonte Frau Moawad die entscheidende Rolle von Frauen bei der Förderung des Friedens. Frauen, so Frau Moawad, insbesondere Mütter, sind im allgemeinen mitfühlender, haben eine sensiblere Natur und sind eher bereit zusammen zu arbeiten und einander anzuhören.
Frauen haben ebenso eindeutig eine Schlüsselrolle in der Kindererziehung und sind in hohem Maße für Harmonie in den Familien zuständig. Es von entscheidender Bedeutung, dass weibliche Führungskräfte Seite an Seite mit Männern arbeiten, und so eine friedlichere Gesellschaft mit Wohlstand für alle aufzubauen.
Sie bot weiterhin ihre Unterstützung für diese Art von Webinaren an, denn sie sieht darin eine Gelegenheit Frauen weltweit zu ermutigen, in ihrer Umgebung aktiv an einer Kultur des Friedens mit zu wirken!

Olga Algayerova, Exekutivsekretärin der UNECE -United Nations Economic Council of Europe (seit 1. Juni 2017)
Frau Algayerova beschrieb die verschiedenen Plattformen, die geschaffen wurden, um es Frauen zu ermöglichen, Führungs- und Verhandlungsrollen zu übernehmen. Sie sollten jedoch auch als Leitfaden zur Unterstützung von Regierungen dienen. In Bezug auf die wirtschaftliche Situation ging sie auf die großen regionalen Unterschiede ein, da einige Länder aufgrund von Konflikt- und Postkonfliktsituationen mit großen Unsicherheiten und Turbulenzen zu kämpfen haben. Daher ist eine Zusammenarbeit und Austausch von Erfahrungen unter alle Teilen einer Gesellschaft, Frauen wie Männer, dringend erforderlich. Die UNECE arbeitet mit anderen (internationalen) Organisationen und der Zivilgesellschaft zusammen, um sicherzustellen, dass Frauen in Entscheidungsgremien ebenfalls vertreten sind.
Auf Grund ihrer eigenen Erfahrungen bekräftigt Frau Handschin die ehrgeizigen Bemühungen von Frau Algayerova, mit NGOs zusammenzuarbeiten.

Frau Adriana Quiñones Giraldo, Direktorin a.i. des UN-Frauenverbindungsbüros
in Genf, Politikberaterin in Asien und Lateinamerika und Managerin des UNTreuhandfonds
zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen in New York.

Frau Quinones hob die zahlreichen globalen Krisen hervor:
Ernährungsunsicherheit, Klimawandel und Konflikte, die alle im Zuge der COVIDPandemie
zugenommen haben. Bis Ende 2020 hat sich die Zahl der gewaltsam
Vertriebenen im Vergleich zu 2010 mehr als verdoppelt.
Vor zweiundzwanzig Jahren verabschiedete der Sicherheitsrat die Resolution 1325 über Frauen, Frieden und Sicherheit (WPS-Women-Peace and Security). Die WPS-Agenda wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Beteiligung von Frauen an Entscheidungsprozessen und Friedenskonsolidierung zu erhöhen. Sie ist auch bestrebt, den Schutz von Mädchen und Frauen in Konfliktzonen zu gewährleisten und sexuelle Gewalt zu verhindern, sowie Hilfs- und Wiederaufbaumaßnahmen durch zu führen.
Frau Quinones schlug vor, das WPS-Budget zu erhöhen und dafür Militärausgaben zu senken. Sie wies darauf hin, dass Gleichstellungsprojekte eine positive Wirkung haben und eine hohe Rendite an Friedensdividenden erzielen, während Militärausgaben in Post-Konflikt-Gesellschaften den Frieden noch weiter gefährden. Im Allgemeinen geben konfliktreiche Länder doppelt oder dreimal so viel für die Verteidigung aus wie für die Gesundheitsversorgung. Viel mehr Frauen müssen an Entscheidungsprozessen für Frieden und Sicherheit, und über Verteidigungsausgaben beteiligt sein.
Frau Quinones hob auch den positiven Einfluss von Frauen in Uniform hervor, wie zum Beispiel UNFriedenstruppen. Sie fördern die Vertrauensbildung innerhalb einer Gemeinschaft, die bei
Bemühungen um Versöhnung, Stabilität und Rechtsstaatlichkeit von entscheidender Bedeutung ist.

Podiums Gespräch 1 Schaffung von Bedingungen für Frieden und Entwicklung
I.E.Senida Mesi, stellvertretende Ministerpräsidentin von Albanien (2017-2019)
Abgeordnete für Shkodër (2017 bis 2021). Mitglied des Gemeinderats von Shkodër (2015 )

Frau Mesi eröffnet die Sitzung mit den folgenden Worten: "Als Entwickelungsökonomin dachte ich immer, dass wir auf jeden Fall in eine Friedenskultur investieren und alle Konflikte lösen müssen, um frei zu sein, uns den Bereichen Gesundheit und Bildung zu widmen und so ein nachhaltiges Wachstum zu erzielen." Sie begrüßt das Panel und ermutigt die Referentinnen und Referenten, ihre Ansichten zu diesem Thema mit zu teilen.

Dr. Sakena Yacoobi,Exekutivdirektorin des Afghan Institute of Learning (AIL)
Dr. Yakoobi dankte WFWP und den Co-Gastgeberinnen der Konferenz für die Einladung. Sie sprach über ihre Erfahrungen bei der Unterstützung von Bildung für afghanische Kinder, insbesondere für Mädchen. Oft würde sie gefragt: Warum diese Leidenschaft für Lernen und Lehren; dann antwortet sie immer, es sei Ihre Überzeugung, dass für Gesundheit, Wohlstand und Frieden in einer Gesellschaft gute Schulbildung eine wesentliche Grundlage ist! Mit 31 Jahren Erfahrung in der Bereitstellung von Bildung hat Dr. Yakoobi erleben dürfen, wie wunderbare Führer aus ihren Schulen hervorgegangen sind: Frauen und Männer! Allerdings ist die derzeit durch die herrschende Unterdrückung gezwungen, beinahe wieder am Nullpunkt zu beginnen.
Dennoch hat sie den Antrieb, ihre Arbeit in einer neuen Form wieder aufzunehmen. Das „Afghan Institute for Learning“ (AIL) besitzt einen Fernsehsender in Afghanistan und erreicht nun afghanische Kinder mit einen Lehrplan, der extra zu diesem Zweck zusammengestellt worden ist und über Fernsehen zu Hause oder in Gemeindezentren unterrichtet werden kann. Dies ersetzt zwar nicht die Schule, bietet aber zumindest eine vorübergehende Alternative.
Dr. Yakoobi sprach auch darüber, wie wichtig es für den Erfolg eines Programmes ist, den Menschen nahe zu sein und die Kultur zu verstehen. Wenn etwas gänzlich von außen kommt, wird es ihrer Meinung nach, wahrscheinlich scheitern.
Ihrer Ansicht nach müssten auch die Differenzen innerhalb Afghanistans überwunden und eine Einheit erreicht werden, damit sich das Land in Zukunft weiter entwickeln kann!
Ein großes Lob sprach Dr. Yakoobi den afghanischen Frauen aus, die - ungeachtet jeglicher Umstände - durchhalten und einander unterstützen!

Dr. Ingeborg Breines, ehemalige Leiterin des UNESCO-Programms "Kultur des Friedens", Norwegen, leitende Beraterin des Ständigen Sekretariats des Friedensnobelpreises
Dr. Breines eröffnete ihre Rede, indem sie den Gastgebern der Konferenz ihre Anerkennung dafür aussprach, dass sie diese Plattform für die Diskussion und Suche nach friedlichen, gerechten und dauerhaften Lösungen für Konflikte anbieten. Sie hält dies für lebenswichtig in Zeiten so großer Polarisierung.
In Bezug auf zahlreiche mutige Frauen im Laufe der Jahrhunderte, die ihre Kreativität und Fürsorge eingesetzt haben, um zum Aufbau friedlicher, gewaltfreier Gesellschaften beizutragen, hob sie die erste weibliche Friedensnobelpreisträgerin, Bertha von Suttner, hervor. Ein Zitat aus ihrem berühmten Antikriegsroman "Die Waffen nieder", müssen wir "einen aktiven Ekel vor dem Krieg entwickeln". Jedes Mal, wenn Waffen und Hass die Oberhand gewinnen, verlieren die Menschheit und der Humanismus.

Dr. Breines zitierte Eleanor Roosevelt: "Niemand hat den letzten Krieg gewonnen; niemand wird den nächsten gewinnen". "Krieg gehört in den Mülleimer der Geschichte".
Sie erinnerte an das astronomische Militärbudget (über 2 Billionen Dollar jährlich), das mehr als 600 regulären jährlichen UN-Budgets entspricht. Dies sollte verwendet werden, um Bildungs- und andere Aktivitäten zu stärken, damit das UN-System seine Arbeit verrichten kann. Nur acht Tage des weltweiten Militärbudgets würden allen Kindern weltweit zwölf Jahre kostenlose, qualitativ hochwertige Bildung ermöglichen.
Dr. Breines kam zu dem Schluss, dass friedliches Zusammenleben zu lernen, die wichtigste pädagogische und politische Herausforderung für uns alle ist.

Herr Marcus Lenzen,Senior Advisor & Deputy Chief Peacebuilding Fund UN (Vereinte Nationen seit 2017);
Herr Marcus LENZEN befasste sich in seinem Vortrag mit der Finanzierung von UNFriedenssicherungsaktivitäten;
Er unterstrich die bereits erwähnten Aussagen, die die Einbeziehung von Frauen in Friedensprozesse unterstützen, und bekräftigte, dass Frieden besser funktioniert und länger anhält, wenn Frauen sinnvoll mit einbezogen werden. Er brachte deutlich die Notwendigkeit zum Ausdruck, ein höheres Budget zur Finanzierung von Initiativen, die Frauen mit einbeziehen, bereit zu stellen. Die finanzielle Unterstützung solcher Projekte müsse Vorrang haben; leider entspricht dies noch nicht der Realität!
In Bezug auf die Friedenskonsolidierung betrachtet Lenzen dies als einen langen Prozess, in dem die drei Phasen des Konflikts berücksichtigt werden müssen: Vor, während und nach dem Konflikt. Er fügte hinzu, dass die Stärkung von Frauen genauso wichtig ist wie die Ermutigung von Männern, ihre Einstellungen zu ändern. Um dieses Problem anzugehen, arbeiten er und sein Team daran, Frauen unter anderem auch dabei zu unterstützen, wirtschaftlich gestärkt zu werden. Er nannte als Beispiel die Unterstützung für Unternehmerinnenprojekte in marginalisierten Regionen Kolumbiens.

Therese Comodini Cachia, Mitglied des Europäischen Parlaments (2014-2017)
Die Menschenrechtsanwältin Comodini CACHIA eröffnete ihre Ansprache mit einer Entscheidung, die sie vor einiger Zeit getroffen hatte, als sie vor der Berufswahl zwischen Journalismus und Politik stand. Sie entschied sich für Journalismus und konzentrierte sich auf Menschenrechts - Aktivismus.
Sie betonte, wie wichtig es ist, dass die Politik eine ganzheitliche Sicht auf die Welt einnimmt und einen integrierten Ansatz verfolgt, um Probleme gemeinsam (international) zu lösen, anstatt dass jede Nation dies einzeln versucht.
Ihrer Ansicht nach handelt die internationale Gemeinschaft bei den Vereinten Nationen, in ihren Bemühungen um Frieden, Konfliktprävention und menschliche Sicherheit immer vor dem gedanklichen Hintergrund, dass die Bevölkerung jedes Territoriums Teil der globalen Familie ist, und unter der Annahme, dass alle Menschen, unabhängig von Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht, Religion, Teil einer Bevölkerung sind. So gesehen trifft jede Entscheidung als Teil dieses Kollektives, ob richtig oder falsch immer alle der globalen Gemeinschaft.
Sie nennt zwei wichtige „Wachhunde“(„Watchdogs“) der Menschenrechte – Journalismus und Aktivismus. Sie warnte, dass diese zur Zeit eher gefährdet sind, als dass man sie unterstützt und beschützt!
Abschließend plädierte Frau Comodini für die absolute Freiheit des Journalismus als Voraussetzung für eine freie und gerechte Welt, zu der auch die Gleichstellung der Geschlechter gehören sollte.

Podiums Gespräch 2 Frauen verhandeln anders
Frau Aleksandra Skonieczna, Präsidentin, WFWP, Polen
MA in Psychologie & Linguistik, MBA, zertifizierter Business Trainerin,

Frau Skonieczna fand kürzlich in einem Zeitungsartikel folgende Aussage: "Frauen neigen dazu, kooperativer, einfühlsamer und in ihrem Handeln ethischer zu sein". Solche Qualitäten führen zu dauerhafteren und nachhaltigeren Lösungen in allen Bereichen. Sie fügte hinzu, dass Frauen sich auch darin auszeichnen, zu motivieren und Talente zu fördern.
Als Mutter von fünf Kindern bekräftigte Frau Skonieczna, dass die Rolle der Frau auch in der Verantwortung für die Erziehung zukünftiger Führungskräfte in ihren Familien liegt. Wenn Frauen also Probleme des Alltags verhandeln, dienen sie ihren Kindern als Vorbilder, nach denen diese dann im Erwachsenenleben Beziehungen aufbauen und mit anderen kommunizieren werden.
Frau Skonieczna ist in Russland geboren und aufgewachsen, lebt aber seit ihrer Heirat vor 30 Jahren in Polen. Dort hatte sie sich durch verschiedene Projekte für die Heilung polnisch-russischer Beziehungen eingesetzt.
Kürzlich kam ihr sehr intensiv der Gedanke, dass mehr Frauen in politischen Positionen wie Präsidenten und Premierministern benötigt würden, damit Entscheidungen, wie z.B. eine Kriegserklärung, nicht ohne ihre Zustimmung getroffen werden könne!
Die meisten in Pflegeberufen tätige Personen sind Frauen; diese sind es dann auch, die von den Folgen eines Krieges nicht nur selbst betroffen sind, sondern Verwundete und PTBS-Patienten pflegen und Familien betreuen, die ihre Heimat verlassen mussten!
Sie ladet die Sprecherinnen des Panels ein, ihre Erfahrungen zum Thema zu teilen:

S.E. Elsie Christofia, Ehefrau des Präsidenten der Republik Zypern, Dimitris Christofias (2008 - 2013); Mitglied des Zentralkomitees der AKEL-Partei.
"Der Beitrag zypriotischer Frauen im Kampf für eine friedliche Lösung des Zypern-Problems"
Frau Christofia begrüßte die Initiative der WFWP anlässlich des Internationalen Tages des Friedens der Vereinten Nationen. Sie kritisierte die Doppelmoralpolitik mächtiger Nationen, die UN-Friedensprozesse untergräbt. Sie betont wie sehr Frauen unter den Kriegen leiden, die von imperialistischen Mächten gegen friedliche Menschen geführt werden, dennoch sind es Frauen die weltweit die friedlichen Ziele der Vereinten Nationen unterstützen. Frauen sind mittragende der Folgen von Verstößen gegen das Völkerrecht, wie der Teilung Zyperns seit 1974, trotz vielfacher Bemühungen zypriotischer Frauen aus allen Gemeinschaften um eine friedliche Lösung. Viele wurden vertrieben, oder verloren sogar ihr Leben. Die Türkei hält immer noch 37 Prozent Zyperns besetzt.
Frauen halfen beim Wiederaufbau Zyperns und bei der Bereitstellung wirtschaftlicher Hilfe. Die „Women's Mass Movement of Cyprus“ unterstützt die friedliche Wiedervereinigung Zyperns auf der Grundlage einer bi-zonalen, bi-kommunalen Föderation mit politischer Gleichheit, wie sie in den UN-Resolutionen vorgesehen ist. Die zunehmenden globalen Spannungen wirken sich jedoch negativ auf die Aussichten auf einen Fortschritt dieses Prozesses aus. I.E. Frau Christofia erklärte, dass die Verhandlungen unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen wieder aufgenommen werden müssen, mit dem Ziel: Beendigung der Besatzung, Wiederherstellung der territorialen Unversehrtheit, Abschaffung der Interventionsrechte, Schutz der Menschenrechte und Entmilitarisierung.
Die Geschichte zeigt, dass Frauen in Krisenzeiten als Führungskraft hervorgehen können. Sie betonte die Notwendigkeit von finanzieller Unterstützung für NGOs, die sich für Frauenfragen in Gemeinden überall in Europa einsetzen.

Dr. Liri Berisha, First Lady von Albanien (1992-1997) Kinderärztin,
Präsidentin der Albanischen Kinderstiftung, Gründerin der Stiftung "Mutter Teresa".

Dr. Berisha dankte den Organisatoren für die Einberufung dieses außergewöhnlichen
Gremiums in einer von Kriegen heimgesuchten Welt.
Sie verwies auf statistische Beweise, die aussagen, dass die Beteiligung von Frauen
an Friedensverhandlungen die Chancen für nachhaltige Friedensabkommen um 35 % erhöht.
Als First Lady und darüber hinaus ermutigte Dr. Berisha Frauen immer dazu, ihre transformativen Kräfte sowohl im karitativen Bereich als auch in Entscheidungsprozessen einzusetzen, da ihre Stimme die Stimme des Konflikts verringert. Dr. Berisha gründete die „Albanian Children Foundation“, die sich mit Störungen des Autismus-Spektrums, aber auch anderen Krankheiten beschäftigt. Sie erklärte, je mehr sich ein Land um die Schwächsten in der Gesellschaft kümmere, desto mehr bewirkt dies eine positive Veränderung für alle.
Als Befürworterinnen für Friedens in der medialen Kommunikation, oder bei Konferenzen etc.
gelingt es Müttern am besten die öffentliche Meinung auf zu rütteln und zu bewirken, dass veraltete Politische Denkweisen in Frage gestellt werden!
Sie beschreibt Frauen als starke Motoren der Gesellschaft, und erklärte, dass jede Bemühung eines Landes um die Verbesserung der Situation von Frauen und Mädchen sich im Wohlergehen der gesamten Gesellschaft widerspiegeln wird und auch für die Konfliktprävention von entscheidender Bedeutung ist. Frauen, die zusammenarbeiten, weibliche Führungskräfte am Arbeitsplatz und in verschiedenen Organisationen, tragen dazu bei veraltete Stereotypen und Geschlechterrollen in Frage zu stellen und zu verändern.
Schließlich drückte Dr. Berisha die Hoffnung aus, dass die Welt durch weibliche Weisheit, Witz und Vertrauenswürdigkeit gedeihen, wachsen und sich stabilisieren kann.

Hon Helina Kokkarinen, Leiterin der EU-Beratungsmission in der Ukraine
(2016-2017), Ministerberaterin und Leiterin der Abteilung für ziviles
Krisenmanagement (CCM) im Innenministerium Finnlands (2008-2014).

Frau Kokkarinen hob das intensive Engagement Finnlands für Frieden hervor, mit dem Schwerpunkt der Förderung der Beteiligung von Frauen an Friedensprozessen.
Sie erklärte, warum Frauen an vorderster Front stehen sollten. Erstens machen Frauen die Hälfte der Weltbevölkerung aus.
Zweitens fehlen Friedensabkommen von rein männlichen Verhandlungsteams tendenziell wichtige Aspekte für einen nachhaltigen Frieden, da Frauen auch mehr Augenmerk auf gesellschaftliche Fragen legen.
Frau Kokkarinen, die Stadtverwalterin in Decani (Provinz im Kosovo) gewesen war, teilte ihre
persönliche Erfahrung mit einer ungewöhnlichen Verhandlungsmethode: Bei den ersten
Kommunalwahlen im Kosovo verliefen die Wahlen gut, aber das Ergebnis war problematisch. Der Gewinner hätte wichtige Positionen besetzen können, aber die beiden anderen Parteien hatten genügend Stimmen, um eine Umsetzung jeder dieser Entscheidungen zu boykottieren, und so eine normale Entwicklung zu verhindern.
Nach einem Monat fruchtloser Diskussionen entwickelte Frau Kokkarinen einen Plan. Da sie längere Zeit mit albanischen Flüchtlingen gearbeitet und auch Zeit im Kosovo verbracht hatte, verstand sie die Gesellschaft und Kultur sehr gut. Sie lud die Parteiführer – ehemalige UCK-Kämpfer, hauptsächlich jüngere Männer – zu sich nach Hause ein. Als sie ankamen, setzte sie sich auf ihre Couch und begann zu häkeln, während sie mit ihnen sprach. Die albanische Kultur, insbesondere auf dem Land, betrachtet Männer als das Haupt der Familie außer Haus. Aber zu Hause haben Mütter, insbesondere Großmütter, das Zepter in der Hand. Frau Kokkarinen spielte die Großmutterrolle, zu Hause sitzend. Ihre Strategie führte dazu, dass sie zu einer Vereinbarung gelangten, die von allen angenommen und unterschrieben werden konnte, und damit die Zukunft der Gemeinde rettete.

Dr. Thania Paffenholtz, Direktorin, Inclusive Peace Institute, Genf, mit Schwerpunkten Mediation und Friedensförderung, Prozessgestaltung, Inklusion und Partizipation sowie die Festlegung von Bedingungen, unter denen Friedensprozesse zu nachhaltigen Ergebnissen führen.
Frau Paffenholtz begann ihre Ausführungen mit der Bestätigung, dass Verhandlungen und Friedensprozesse tendenziell unterschiedliche Ergebnisse haben, wenn Frauen teilnehmen, stellte jedoch fest, dass viele Punkte bereits angesprochen wurden.
So beschloss sie, ihre eigenen Erfahrungen zu teilen, um Wiederholungen zu vermeiden, und bot interessante Einblicke. Frauen haben eine Reihe von Eigenschaften, die Männern fehlen. Ihrer Meinung nach sollten sich Frauen auf ihre Stärken konzentrieren, da sie eigentlich große Macht besitzen und viel zu sagen haben. Sie betonte auch, den Vorteil zu nutzen, eine Mutterfigur zu sein. Patriarchalische Gesellschaften wie der Nahe Osten, Kenia oder Osteuropa glauben, dass der Verhandlungsführer/Vermittler ein Mann sein muss. Frau Paffenholtz hat jedoch anderes herausgefunden: Männer verlieren sich oft in den Verhandlungs- Prozessen, schreien sich möglicher weise sogar am Ende gegenseitig an, weil sie in Konkurrenz zu einander treten und für sich einen Vorteil glauben erzielen zu müssen. Als Mediatorin klatschte sie in einer solchen Situation in die Hände und fragte, ob sie nun alles gesagt hätten, dann könne man zu einem Gespräch übergehen. Ihr Kollege hatte sich bereits ernsthaft Sorgen über den weiteren Verlauf gemacht. Sie wurde jedoch respektiert und so konnten die Verhandlungen zu einem fruchtbaren Ende gebracht werden.
Sie betrachtet dies als einen großen Vorteil weiblicher Autorität. Würde ein Mann in einer solchen Situation in gleicher Wiese handeln, würde es als weiteres Machtspiel angesehen werden. Wenn sich eine Frau so verhält, reagieren sie auf sie wie auf eine Mutterfigur.
Sie empfiehlt daher, mehr Frauen als leitende Mediatorinnen und Chefunterhändlerinnen ein zu setzen.

Podiums Gespräch 3 Frauen in Konfliktlösung/Transformation: Fallstudien
Moderatorin: Marcia de Abreu, WFWP-Generalsekretärin Europa, Präsidentin WFWP- Spanien,
Frau de Abreu verwies auf „Resolution 1325“ durch den damaligen Präsidenten des UN- Sicherheitsrates, Dr. Theo Ben Gurirab, im Oktober 2000. Bei dieser Gelegenheit wurde die Beteiligung von Frauen an Friedensverhandlungen für wesentlich erklärt, aber auch eine Einbeziehung von Frauen in allen anderen Bereichen der Gesellschaft!
Seitdem sind Frauen schrittweise in die Bereiche der Konfliktprävention und Konfliktlösung
vorgedrungen. Trotz beeindruckender Aktivitäten in nationalen und internationalen
Organisationen war es dennoch ein schwieriger Prozess an die Verhandlungstische zu gelangen. Frauen protestieren weiterhin friedlich gegen die Schrecken der Kriege durch Demonstrationen, Erklärungen, zivilen Ungehorsam, Friedenslager usw., um die Anwendung militaristischer Strategien zur Lösung von Konflikten abzuwenden.
Frau de Abreu begrüßte die Sprecherinnen des Panels:

HE Emilia Redzepi, Dritte stellvertretende Ministerpräsidentin für Minderheitenfragen und Menschenrechte, Kosovo
I.E. Frau Redžepi eröffnete ihre Ansprache mit der Feststellung, dass die Einbeziehung von Frauen in Prozesse während Krisen auch in der Geschichte immer zu nachhaltigeren Ergebnissen geführt hatte. Ihrer Meinung nach treffen Frauen Entscheidungen weise und selbstbewusst, aber die Ergebnisse bleiben aufgrund der häufig vorherrschenden männlichen Dominanz oft unbemerkt. Frau Redžepi betonte die dringende Notwendigkeit von Gesetzen zum Schutz von Frauenrechten und deren strikte Durchsetzung! Ihr Einsatz gilt auch der Erhöhung der Zahl von Kandidatinnen auf europäischer Ebene.
Frau Redzepi nannte einige staatliche Maßnahmen, als wichtige erste Schritte um die Situation von Frauen, vor allem im ländlichen Bereich zu verbessern: Dazu gehören landwirtschaftliche Projekte, die es Frauen ermöglichen, ein Einkommen zu erzielen; kostenlose Bildung für Kinder; Zusätzliche finanzielle Unterstützung für alleinerziehende und bedürftige Mütter.
Abschließend dankte sie den Gastgeberinnen für die Einladung zur Teilnahme an der Konferenz.

S.E. Nataša Mićić, Präsidentin, Serbien (2002-2004, Juristische Fakultät
der Universität Belgrad, Gründerin der „Otpor!“ Studentenbewegung

S.E. Mićić dankte WFWP für die Gelegenheit, an der Konferenz teilnehmen zu können. Sie betonte die Notwendigkeit der Beteiligung von Frauen, um den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine und auch alle anderen Konflikte zu beenden. Dies wird durch die UN-Resolution 1325 bekräftigt, die von Serbien ratifiziert und in seinem Nationalen Aktionsplan angenommen wurde. Die Beteiligung von Frauen an formellen Verhandlungen allein reicht jedoch nicht aus.
In Bezug auf die bewaffneten Konflikte zwischen Serbien und dem Kosovo sagte sie, Frauen
hätten nicht teilgenommen, sondern die Antikriegspolitik durch den NGO-Sektor geführt. Nach dem Krieg bestanden Frauen darauf, die Täter vor Gericht zu bringen und ebneten den Weg für eine friedliche Versöhnung.
Unter Bezugnahme auf die regionale Frauenlobby hob sie deren Arbeit hervor, die zahlreiche
Beispiele für Mut aufzeigte, wie z.B. das Leben von Menschen anderer Nationalitäten zu retten
und in Not zu helfen. Ein Beispiel war die verstorbene kosovarische Justizministerin, deren
beide Söhne und Ehemann aus dem Haus geholt worden waren und die niemals mehr zurückkehrten. Dennoch fand sie die Kraft, sich für Versöhnung und Frieden einzusetzen.
Sie kam zu dem Schluss, dass trotz der rasanten Veränderungen weltweit die Rolle der Frauen nur langsam wächst. Daher müssen Frauen gegen Marginalisierung vorgehen und Frieden und Gerechtigkeit fördern.

Sg.Emanuela Del Re, Sonderbeauftragte der Europäischen Union (EUSR) für die Sahelzone seit 2021, stellv. Außenministerin von Italien (2018 bis 2021')
Frau Del Re begann ihre Ansprache mit der Betonung der Notwendigkeit, dass Frauen eine zentralere Rolle bei der Gestaltung und Umsetzung von Post-Konflikt-Lösungs- und Friedenskonsolidierungsaktivitäten spielen. Sie verwies auf die Empfehlungen, die während der zweiten Ausgabe von "Frauen in Konflikten" am 9. Juni 2022 in Brüssel definiert wurden. Diese Veranstaltung wurde vom Präsidenten des Europäischen Rates, Charles Michel, zusammen mit UN Women, Nadias Initiative und der Dr. Denis Mukwege Stiftung organisiert. Die Teilnehmerinnen kamen zu dem Schluss, dass klare Maßnahmen erforderlich sind, um die umfassende, gleichberechtigte und sinnvolle Beteiligung von Frauen und Mädchen in Bereichen zu unterstützen, die sich mit Konfliktprävention, Krisenbewältigung und langfristiger Friedenskonsolidierung befassen. Die EU wird weiterhin Staaten in Konflikt - und Postkonfliktzonen unterstützen.
Frau Del Re ist die EU-Vertreterin für die Sahelzone, eine Region, in der in den letzten Jahren eine Zunahme bewaffneter Konflikte zu verzeichnen war. Dies wirkt sich ernsthaft auf die Schwächsten aus - Jugendliche und Frauen. Ihrer Meinung nach besteht weiterer Handlungsbedarf. Derzeit arbeiten sie mit lokalen und regionalen Partnern zusammen, um sahelische Frauen in die Konfliktprävention und -lösung, Mediation, Post-Konflikt-Verhandlungen und den Wiederaufbau in die Reform des Sicherheitssektors einzubeziehen. Frau Del Re ist der Ansicht, dass die Einbeziehung und Gleichstellung der Geschlechter in Friedensprogrammen, sowie die Annahme und Umsetzung von Maßnahmen zur Stärkung der Geschlechter- Gleichstellung wichtig ist.
Zusammenfassend glaubt sie, dass Frauen einen Unterschied herbeiführen und echte Agenten des Wandels sein können.

Frau Srruthi LEKHA, Koordinatorin der Jugendfriedenskonferenz "Peacebuilding Commission", des WFWPI UN Office in Genf, in Deutschland ansässige Entwicklungsberaterin und Menschenrechtsaktivistin, Mitbegründerin und Direktorin von Polity Link International
In ihrer Ansprache betonte Frau Lekha nachdrücklich die Beteiligung der Jugend an Entscheidungsprozessen, für die bestimmte Kriterien erfüllt sein müssen. Die Jugend muss darüber aufgeklärt werden, wie sie ihre Standpunkte zum Ausdruck bringen kann, und ihnen muss auch Raum gegeben werden, um sich zu beteiligen und ihre Ideen an zu bieten. Frau Lekha, 22 Jahre alt, investiert in Jugend-Friedensabkommen - Programme, deren Funktion es ist, die realen (UN-) Friedensgespräche zu simulieren. Im Jahr 2021 organisierte sie ein Friedensabkommen, das sich mit der israelisch-palästinensischen Situation befasste, wobei Vertreter beider Seiten und andere Studenten die Rolle anderer Länder spielten: Es war eine intensive zweitägige Zeit, in der beide Seiten ihre Ansichten auf den Tisch legten. Schließlich schlugen sie mehrere praktische Schritte vor, die zu einem nachhaltigen Frieden beitragen könnten. In diesem Jahr standen sie bei ihrem Versuch, die nord-südkoreanische Frage anzugehen, vor der Herausforderung, Vertreter für die teilnehmenden Nationen zu finden. Es war eine erstaunliche Erfahrung sowohl für die Teilnehmer als auch für das Publikum, da die Jugendlichen ihre Rollen überaus gut angenommen hatten. Wieder konnten sie mehrere praktische Schritte zum Frieden festlegen, was erstaunlich war, wenn man bedenkt, dass die meist sehr jungen Studentinnen/Studenten ohne besondere Vorbildung waren. Frau Lekha schloss mit einem Aufruf an NGOs, wo immer es möglich ist , junge Menschen auszubilden, und dass Regierungseinrichtungen den Raum schaffen müssten, damit Jugend auch an den Verhandlungstisch kommen könne.

Frau Mitty TOHMA, Vizepräsidentin von WFWP-Europe, Präsidentin von WFWP- UK
Frau Tohma kündigt die Präsentation eines speziellen Projekts für die Hilfe von vom
Krieg in der UKRAINE betroffenen Menschen an.
Frau Tohma hatte die Ukraine selbst mehrmals besucht; Sie erzählt von der Begegnung mit Flüchtlingen und Binnenvertriebenen bei einer Veranstaltung der Frauenföderation - UKRAINE. Besonders eine Dame werde sie nie vergessen, als sie sie anblickte war ihr Gesicht voller Schmerzen, und sie war beinahe unfähig zu sprechen. Der Krieg hatte ihr ihre ganze Familie genommen. Sie zitterte am ganzen Körper.
Deshalb ist ein (mobiles) Zentrum für soziale, medizinische. aber auch psychologische Betreuung von großer Bedeutung!

Frau Anna Kalmatskaya, Vizepräsidentin der Frauenföderation für den
Weltfrieden der Ukraine
,
Frau Kalmatskaya dankte WFWP Europe und Partnern
für die bereits erhaltene Unterstützung und fuhr mit einer Präsentation über neue Projekte in der Ukraine fort. In Bezug auf WFWP-Mitglieder erwähnte sie, dass, obwohl die Mehrheit zu Flüchtlingen oder Binnenvertriebenen (IDP) geworden sei, sie ihre Aktivitäten nicht eingestellt hätten. Zum Beispiel verbleibt Frau Tatjana Kotseba, Präsidentin der WFWP- Ukraine und Mutter von fünf Kindern, trotz fortdauernder Feindseligkeiten in Kiew. Ihre Arbeit seit Ausbruch des Krieges, wie zu erwarten, erheblich zugenommen! Frau Kalmatskaya präsentierte Details eines neuen Projekts.
Dieses wird aus einem mobilen Team bestehen, das etwa 100 Familien betreut, die von der Frontlinie in kleine Dörfer geflohen waren und nun unter schwierigsten Bedingungen, abgeschnitten von jeglicher Hilfe, überleben müssen. Es soll humanitäre, medizinische und psychologische Hilfe zur Verfügung gestellt werden. Die Menschen sind stark traumatisiert und benötigen daher psychosoziale Unterstützung; einige Familien haben auch ältere und behinderte Mitglieder bei sich. Sie haben keinen Zugang zu Informationen über Rechts- oder Sozialhilfe, sind in finanzieller Not und können von sich keinen Status als Binnenvertriebene beantragen. Ein Register wird vom Ministerium für Veteranenangelegenheiten des Kiew-Swjatoshin-Zentrums für soziale und psychologische Rehabilitation in Boyarka geführt, dem Kooperationspartner von WFWP seit 2014. Eine vollständige Beschreibung des Projekts können Sie bei Ihrer Landesabteilung von WFWP erhalten;

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Ihr wollt euch die Wartezeit bis zum nächsten Sommerurlaub versüßen? Dann haben wir für euch das perfekte Newsletter-Gewinnspiel. Einfach zum Wiener-Newsletter anmelden und schon habt ihr die Möglichkeit, ein tolles Genuss-Package zu gewinnen. Absoluter Genuss – im portugiesischen Feinkostgeschäft tudo bem. Mit einem exquisiten Sortiment verführt tudo bem die Sinne seiner Kundinnen und Kunden und schafft unvergessliche kulinarische Erlebnisse. Egal ob privat oder geschäftlich, die delikaten...

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Mauro Mittendrin
Mauro Mittendrin und Coca-Cola auf der Suche nach der besten Pizza Wiens

Als Mauro Mittendrin habe ich mich gemeinsam mit Coca-Cola auf die Suche nach der besten Pizza Wiens gemacht. Diesmal war ich im Ristorante Sole in der Annagasse 8 in der Inneren Stadt zu Gast, wo ich eine ganz besondere Variante der Pizza entdeckt habe: Pizza mit Bresaola, Rucola, Prosciutto und Parmesan. Gleich nachdem ich die Pizzeria Sole betreten habe, empfängt mich der verlockende Duft von frisch gebackenem Teig und köstlichen Zutaten. Der freundliche Pizzaiolo empfiehlt mir die Pizza mit...

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Mit neuer Kraft in den Frühling: Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken. | Foto: Kieser
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Stark in den Frühling
Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken

Der Frühling steckt in den Startlöchern. Zeit, unseren Körper aus dem Winterschlaf zu wecken und neue Kraft zu tanken. Mit dem Frühlingsanfang heißt es für viele von uns: endlich wieder raus in die Natur - sei es zum Laufen, Wandern, Golfen oder einfach, um den Garten wieder auf Vordermann zu bringen. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei eine aktive Muskulatur ein. Denn wer nach der langen Winterpause seinem untrainierten Körper plötzlich Höchstleistung abverlangt, riskiert Überlastungen und...

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Foto: Böhmischer Prater
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Österreichischer Drehorgel Club Wien
40. Internationales Orgeltreffen in Wien von 09. Bis 12.Mai 2024

Der Österreichische Drehorgel Club Wien MEMUSI freut sich, das 40. Internationale Orgeltreffen in Wien im Böhmischen Prater vom 09. bis 12. Mai 2024 anzukündigen. An diesem Treffen nehmen 50 Drehorgelspieler aus Deutschland, der Schweiz, Ungarn, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Österreich teil. Datum und Ort: 09. Mai 2024 – 12. Mai 2024 Böhmischer Prater Tivoli Laaer Wald 216 1100 Wien Veranstaltungsprogramm: Donnerstag: Ab 10:30 Uhr begrüßt der Oldtimer Traktor Club Thermenregion...

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Ob Anschaffung, Ergänzung der Tauchausrüstung, Reglerservice oder Füllung von Tauchflaschen – mit Tauchsport Adria hat man einen kompetenten Partner an seiner Seite. | Foto: Tauchsport Adria
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Ein Geheimtipp für Tauchsportfreunde

Seit den späten 70er Jahren des letzten Jahrhunderts gilt das Tauchsport Adria in der Tauchszene als Geheimtipp. Hier erhalten Taucherinnen und Taucher alles, was sie an Ausrüstung und Zubehör benötigen. 1970 wurde die Tauchschule von Peter Käferböck gegründet. In dieser Zeit konzentrierte sich der passionierte Taucher darauf, Interessierten das Tauchen beizubringen. 25 Jahre später kam dann das Tauchgeschäft hinzu, das Tauchfreunde mit allem Zubehör und der notwendigen Ausrüstung für ihre...

Die Firma NIBRA hat sich auf Personen-, Lasten-, Autoaufzüge und Treppenlifte spezialisiert, die eine hohe Funktionalität und Zuverlässigkeit garantieren. | Foto: NIBRA
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