Knappe Niederlage der D.C. Timberwolves mit Rumpftruppe in Tirol
TU Silverminers Tirol vs. DC Timberwolves
D.C. Timberwolves müssen am Sonntag in der 2. Bundesliga eine knappe 81:85-Niederlage bei Vizemeister Silverminers Tirol hinnehmen. Personell extrem geschwächt (neben den Langzeitausfällen Obermann, Wittmann, Springer und Bukor fehlen diesmal auch die erkrankten Schlüsselspieler Saukel und Philipp Aigner) und daher nur zu acht, liefern die Wölfe eine gute Leistung ab, leisten sich gegen einen stark spielenden Gegner in der zweiten Hälfte aber etwas zu viele Turnovers.
In den ersten fünf Minuten finden die Wolves noch nicht zu ihrem Spiel und geraten mit 5:15 in Rückstand. Danach legen die Donaustädter aber einen 14:0-Run auf 19:15 hin, vor allem Lukas Trappl (19 Punkte vor der Pause!) läuft heiß. Der Deutsche Tolsdorff, der einen unglaublichen Wurf-Tag erwischt, verwertet für die Silverminers mit Viertelende noch einen Dreier und hat nach zehn Minuten bereits zwölf Punkte auf dem Konto.
Im zweiten Viertel entwickelt sich ein Schlagabtausch, bis zur 18. Minute (38:37) geht es hin und her. Neben Lukas Trappl setzen für die Wölfe hier vor allem Chris Gangl (konnte krankeitsbedingt die ganze Woche nicht trainieren), Lukas Aigner und der 16-jährige Jakob Pöltl (8 Punkte ohne Fehlwurf in Hälfte 1) die offensiven Akzente. Der litauische Profi Asaciovas wird von Pöltl und Paul Eder gut in Schach gehalten. Mit einem 7:0-Run stellen die Timberwolves auf 45:37, mit 45:39 geht es in die Pause.
Der Start in das dritte Viertel verläuft schlampig, trotzdem halten die Gäste zunächst dank Eder ihren Vorsprung. Bei den Tirolern dreht Ferreira aber immer mehr auf und bringt sein Team zwischenzeitlich in Führung. Dank acht Punkten in Folge von Pavle Baresic und des Inside-Vorteils von Chris Gangl bleibt die Partie offen und durch einen Dreier von Flo Trappl gehen die Wolves mit einer 66:63-Führung in den Schlussabschnitt.
Dort läuft es in den ersten Minuten in der Offensive alles andere als rund, die Tiroler nützen dies zu Gegenangriffen und nach einem unglaublichen Dreier von Ferreira führen die Miners in der 36. Minute mit 77:70. Obwohl die Rotation noch kürzer wird (Pöltl nach einem nicht geahndeten Foul out, Lukas Trappl mit Foulproblemen lange auf der Bank), stecken die Wölfe nicht auf und verkürzen durch Flo Trappl in der 39. Minute auf 78:79. Danach treffen die Tiroler einen Freiwurf zum 80:78, nach dem vergebenen zweiten holen die Wolves den Rebound, der Outlet-Pass geht aber ins Aus. Die Silverminers nützen die Gelegenheit und schaffen durch den einzigen Feldkorb von Fortunat zum 82:78 die Vorentscheidung.
"Einerseits bin ich sehr stolz auf die Mannschaft, denn sechs Ausfälle so zu verkraften - darunter der Topscorer und die zwei Point Guards -, das kann in der 2. Liga wohl nur eine Mannschaft. Wir waren sehr knapp an einem Sieg dran, obwohl die Silverminers hervorragend gespielt haben. Andererseits ärgern wir uns sehr, denn die Anzahl von völlig unerzwungenen Turnovers war viel zu hoch und wir hatten es selbst in der Hand, einen Überraschungserfolg zu landen. Für die heute länger als sonst eingesetzten Spieler war diese Partie aber eine wichtige Erfahrung, die uns in künftigen Spielen sicher weiterhelfen wird", so Coach Hubert Schmidt.
In der kommenden Woche sind die Wölfe nach dem Rückzug der BasketFighters spielfrei, am 11. November kommt es in der Mollardgasse zum Derby bei den BCV Juniors.
2. Bundesliga, 3. Spiel, Sonntag, Innsbruck:
TU Silverminers Tirol - D.C. Timberwolves 85:81 (18:19, 39:45, 63:66)
Timberwolves: Lukas Trappl 23, Gangl 17, Baresic 9, Eder 8, Pöltl 8, Flo Trappl 8, Lukas Aigner 6, Soldo 2
Silverminers: Ferreira 31, Tolsdorff 29, Asaciovas 11, Jakupi 7, Schwab 4, Fortunat 3, Dünser, Medunjanin, Ritter, Pechlaner
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