Stadlauer Heim-Fluch hält gegen Gerasdorf an - 0:2
Es ist wie verhext. Aus den ersten drei Heimspiele im Frühjahr standen nur zwei magere Punkte am Konto. Zudem "riss" letzte Woche die blütenweiße Auswärtsserie mit dem "X" beim FavAC. Somit ging's nicht nur "gegen" Gerasdorf, nicht nur um drei Punkte zum Anschluss-halten an Wr.Viktoria, sondern auch um eine Beendigung des Frühjahrs-Heimfluches.
Das Spiel zeigte von Anfang an, dass Stadlau sich schwer tun sollte. Gut stand die Gäste-Defensive, vor allem war ihr mit weiten Bällen nicht beizukommen. Ansatzweise gefährlich wurde Stadlau nur bei Standards: Wendls Kopfball nach Tuczai-Freistoß bereitete Gerasdorf-Keeper Gärtner aber keine Probleme (7.) und auch bei Tuczais Freistoßflanke klärte Gärtner mit Faustabwehr vor Lamesic (11.). Dann verhinderte Neckam bei Ebingers Alleingang aufs Stadlau-Tor gerade noch das 0:1 (13.). Damit kehrte für längere Zeit ein Niveau ins Spiel, das den Temperaturen konträr war. Erst in Minute 37 wieder Erwähnenswertes: Aleksandar Stanojcic drang energisch in den Gäste-Sechzehner, der Rückraumpass indes misslang dann. Wendl "wärmte" dann den Gästegoalie mit seinem Schuss von halblinks "auf" (39.), sodass der den gut angetragenen Freistoß von Manuel Tuczai mit einem tollen Reflex über die Latte drehen konnte (43.). Das war's von Hälfte eins. Es konnte nur besser werden ...
... dachte man. Nun es (das Spiel) wurde dann mit dem etwas auffrischenden Wind lebhafter, aber es (das Resultat) wurde nicht besser, denn einerseits präsentierten sich die Gäste ab ca. Minute 60 nicht wie ein Abstiegskandidat und andererseits ließ der Elan der Heimelf aus der ersten Viertelstunde nach der Pause doch nach und sie präsentierten sich nicht wie ein Titelanwärter. Srameks Kopfball (61.) hätte der Stadlau-Defensive eine er(n)ste Warnung sein müssen, Suppans Riesenchance (62.) gleich danach wurde nur mit Glück kein Tor, denn der Ex-Stadlauer überhob zwar Neckam, aber auch das Tor. Dass Gästekeeper Gärtner dann seinerseits das 0:0 mittels Fußabwehr gegen Stanojcic hielt (65.), sei auch erwähnt. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt längst ein recht flottes Hin und Her, in dem die Gäste mehr Torreifes fabrizierten - und folgerichtig auch das 0:1 erzielten (Lipphart, 76.). Drinic' Schuss aus 18 Metern fiel zu schwach aus (77.), Trinkler traf nach Corneflanke vom langen Fünfereck ans Außennnetz (78.), derselbe legte eine Cornerflanke per Kopf für Stanojcic auf, doch der köpfelte übers Tor (81.) - drei Stadlauer Möglichkeiten zum Ausgleich folgten, ehe ein blitzschnell gespielter Konter Gerasdorfs zum 0:2 führte (Dikovic, 84.).
Und das war's dann auch mit diesem Spiel - und, so realistisch muss man sein - wohl auch mit den Titelträumen. Klar gibt's kein Aufgeben, solange Viktoria noch rechnerisch einholbar ist, doch haben die Meidlinger genau den Lauf, dass sie ohne zu überzeugen ihre Spiele gewinnen ...
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