Alstom-Werk
Straßenbahnen sagen Goodbye Wien und Hello Manchester
Nach 15 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit zwischen dem Donaustädter Unternehmen Alstom und Kunden aus Manchester, heißt es nun Abschied nehmen. Gerade wurde die letzte Straßenbahn-Garnitur auf die Reise nach England geschickt.
WIEN/DONAUSTADT. Abschiede sind in Großbritannien scheinbar seit geraumer Zeit etwas in Mode gekommen. Zuerst verabschiedete sich das Inselreich aus der EU, dann gab es immer neue Rücktritte an der Regierungsspitze. Zuletzt geschah dann sogar das scheinbar Unmögliche: Das Königreich musste sich von seiner Queen verabschieden - und das nach sieben Jahrzehnten.
Auf den britischen Abschiedszug ist nun auch ein Donaustädter Unternehmen aufgesprungen. Denn nach 15 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit zwischen Alstom in der Hermann-Gebauer-Straße 5 und Kunden von der Insel, kam diese nun zum Ende. In all den Jahren wurden 147 Straßenbahnen im 22. Bezirk produziert und nach Manchester im Norden Englands geliefert.
Aus Wien in die ganze Welt
Nun heißt es "Time to say Goodbye", denn vor Kurzem wurde die letzte Garnitur auf einen LKW Tieflader geladen. Von dort aus wurde ein letztes Mal auf einer Fähre der Ärmelkanal überquert. Fünf Tage dauert es im Normalfall bis die Fracht Manchester erreicht hat. Ein Erfolgszug, der nun gerade seinem Ende entgegen rollt.
Dabei ist neben aller gebotenen nostalgischen Trauer auch viel an Freude und Stolz geblieben: "Gebaut in Wien, in der ganzen Welt im Einsatz", freut sich etwa Jörg Nikutta von Alstom über die Erfolgsgeschichte des Standortes Wien und weiter: "Wir haben hier in Wien globale Expertise im Straßenbahnbau und produzieren Züge für unter anderem Wien, Zürich, Brüssel und Australien.“
So ist das globale Abenteuer noch lange nicht vorbei und vielleicht gibt es auch bald ein Wiedersehen mit der königlichen Insel. Inzwischen wird man bei Alstom das Berufsleben auch weiter in vollen Zügen genießen.
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