Vor 47 Jahren gegründet
Wiener Gas-Firma wegen Millionenschulden insolvent

- Die Donaustädter Firma Technische Geräte Holding – kurz TGH – ist insolvent.
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Die Donaustädter Firma Technische Geräte Holding – kurz TGH – ist insolvent. Das Unternehmen hat die Zahlungen eingestellt und beim Handelsgericht die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens beantragt. Jedoch plant man, die Arbeit fortzuführen.
WIEN/DONAUSTADT. "Nur das beste Team schafft perfekte Lösungen", heißt es auf der Website der Firma Technische Geräte Holding (TGH) mit Sitz in der Donaustädter Obachgasse. Das Unternehmen bietet alles rund um die Themen Heizen und Kühlen und beschäftigt sich mit dem Großhandel sowie der Wartung von Gas-Heizungsanlagen. Die Rede ist von einem Familienbetrieb in zweiter Generation, welcher laut Firmenwebsite vor 47 Jahren gegründet wurde.
Die wirtschaftliche Lage beim Unternehmen ist nicht rosig. Die Schuldnerin hat laut KSV 1870 ihre Zahlungen eingestellt und beim Wiener Handelsgericht den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung gestellt. "Das Verfahren wurde noch nicht eröffnet, mit einer Eröffnung ist aber demnächst zu rechnen", heißt es.
1,72 Millionen Euro an Schulden
Die Rede ist von 1,72 Millionen Euro an Schulden, dies betrifft die Höhe der Verbindlichkeiten für das beantragte Sanierungsverfahren. "Im Falle einer konkursmäßigen Verwertung würden sich die Verbindlichkeiten erhöhen", erklärt KSV 1870-Referent für Insolvenzen in Ostösterreich, Peter Stromberger. Betroffen sind 35 Mitarbeiter, die laut Angaben der Firma die laufenden Löhne und Gehälter bis inklusive Oktober dieses Jahres bekommen haben. Außerdem gibt es 18 Gläubiger.

- Grund für die schwere finanzielle Lage sind das schwierige Marktumfeld und Steigerungen der Gas- und Gasnetzpreise, zudem sollen Lieferschwierigkeiten während der Sommermonate weitere Umsatzrückgänge verursacht haben. (Symbolfoto)
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- hochgeladen von Kathrin Klemm
Grund für die schwere finanzielle Lage sind das schwierige Marktumfeld und Steigerungen der Gas- und Gasnetzpreise, zudem sollen Lieferschwierigkeiten während der Sommermonate weitere Umsatzrückgänge verursacht haben. Man plant, das Unternehmen trotzdem fortzuführen. "Überschüsse können laut eigenen Angaben erwirtschaftet werden. Auch soll es seitens der Gesellschafter die Bereitschaft geben, private Mittel zuzuschießen", schildert KSV 1870.
Den 18 Gläubigern wurde im Rahmen des beantragten Sanierungsverfahrens eine Sanierungsplanquote von 30 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren ab Annahme. "Hierbei handelt es sich vorerst lediglich um das erste Formalangebot. Es wird nun zu prüfen sein, ob die angebotene Quote angemessen und erfüllbar ist“, meint Stromberger abschließend.

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