Sonnenstrom für Eigenbedarf
Abwasserreinigungsanlage Hohenems mit Photovoltaikanlage

Auf den Dächern der Gebläsehäuser der ARA Hohenems wurden 72 Photovoltaik-Elemente für mehr Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit installiert | Foto: ARA Hohenems
  • Auf den Dächern der Gebläsehäuser der ARA Hohenems wurden 72 Photovoltaik-Elemente für mehr Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit installiert
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Die Abwasserreinigung von fünf Gemeinden (Hohenems, Götzis, Altach, Mäder, Koblach) wird nach der Montage einer Photovoltaikanlage bereits zur Hälfte mit „eigenem Strom“ betrieben

Das Thema Nachhaltigkeit und die steigenden Strompreise sind die Basis der Entscheidung, auf den Dächern der Gebläsehäuser der ARA Hohenems jeweils rund 100 Quadratmeter große Anlagen zu installieren. „Wir haben uns schon seit einiger Zeit mit dieser Thematik beschäftigt“, sagt Ing. Paul Strobl, Betriebsleiter der ARA Hohenems, die es seit 1981 als Gemeinschaftsanlage für die Stadt Hohenems, Götzis, Altach und Mäder und Koblach gibt und pro Jahr sechs Millionen Kubikmeter Abwasser reinigt. Damit trägt die ARA Hohenems wesentlich zur Wassergüte im Koblacher Kanal und in weiterer Folge auch des Bodensees bei. Mehr als drei Millionen Kubikmeter werden als Trinkwasser verkauft. Stolz ist Paul Strobl auch darauf, dass die ARA wirtschaftlich geführt wird und die Reinigungsleistung weit über 90 Prozent beträgt.

Strom wird selbst benötigt

Der auf den Dächern generierte Sonnenstrom wird nicht in das Netz eingespeist - er wird im Hause selbst benötigt und in den Schaltschränken verarbeitet. Auf jedem Dach wurden Elemente mit je 36.400 Watt Leistung verbaut, in der Leistungsspitze ergibt das 15 kWp, pro Jahr können so etwa 30.000 kWh erzeugt werden. Der große Vorteil dieser PV-Anlage ist, dass sie nie im Schatten liegt ist und damit die neue Anlage stets auf „vollen Touren“ Strom liefern kann. Ein weiterer nicht unwesentlicher Teil des benötigten Stroms wird in der ARA mit dem Verstromen von Faulgas gewonnen. „Diese Investition amortisiert sich etwa in fünf bis sieben Jahren“, freut sich der Betriebsleiter.

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