Erdbebensimulation mit 70 Tonnen Gerät
Rhesi-Projekt wird auf Herz und Nieren geprüft

- Mit teils bis zu 70 Tonnen schweren Maschinen wird in einer Versuchsreihe im Rheinvorland die Stabilität der Dämme geprüft
- Foto: IRR
- hochgeladen von Isabelle Cerha
In Lustenau, Fußach und Hard wurden megagroße Maschinen angeliefert, um beim grenzüberschreitenden Jahrhundertprojekt Rhesi Versuchsreihen für die Erdbebensicherheit zu starten
Seit Jahren schon laufen die Planungen fürs Milliardenprojekt Rhesi, ein Teil davon ist die Erdbebensicherheit der Hochwasserdämme, die meist auf Kies gebaut sind und bei Umbauten verändert wurden und teilweise aus feinem Sand oder Torf bestehen. Zwar ist der Untergrund recht stabil, aber bei Schwingungen kann die Stabilität leiden.
Dieser Tage wurden nun an drei Testfeldern bei Fußach, Hard und Lustenau wissenschaftliche Versuche gestartet, die bis Ende April laufen und dabei die Standsicherheit überprüft wird. „Vereinfacht gesagt, werden da Löcher gebohrt und mit Kies gefüllt, um für zusätzliche Stabilität der Dämme zu sorgen. Wie tief diese Drainagen dann sein müssen, sollen die Versuche zeigen“, erklärt Bernhard Valenti, der als Projektleiter tätig ist.
„Und es geht auch um die Kosten, die Auswirkungen auf die Bauzeit und die Wirkungen auf die Umwelt.“
Eingesetzt werden Baumaschinen, die bis zu 70 Tonnen schwer sind. Beim Projekt Rhesi wird im Rheintal auf der gesamten Rheinlänge die Abflusskapazität von 3.100 auf 4.300 Kubikmeter Wasser pro Sekunde erhöht.
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