„In Lustenau brennt der Hut“
Bürgerinitiative und Anrainer fordern vehement Sofortmaßnahmen gegen Verkehr

Sofortmaßnahmen gegen die immense Verkehrsbelastung fordern Anrainer und eine Bürgerinitiative | Foto: Marktgemeinde
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Mit einem prall gefüllten Forderungskatalog macht eine Bürgerinitiative zusammen mit den Lustenauer Anrainern Druck aufs Land und die Marktgemeinde. Sie fordern Sofortmaßnahmen.

Seit „Jahr und Tag“ wird in Lustenau die Belastung durch den Verkehrsfluss von bis zu 2.700 LKW Richtung Schweiz diskutiert - weder die S18 noch eine andere Straße sind in Sicht, um das Problem zu lösen.

2.700 LKW pro Tag

Die Bürgerinitiative rund um Eugen Schneider, der als Sprecher der S18-Gegner seit Monaten aktiv ist, und auch die Anrainer luden zu einer Pressekonferenz an den Kreisverkehr Engel und stellten den Forderungskatalog vor: Temporeduktion, Nachtfahrverbot für LKW, Radarüberwachung, Querungshilfen für Fußgänger und Radler, Auffächerung des Verkehrs auf andere Übergänge Richtung Schweiz, die Einhaltung des Immissionsschutzgesetzes und eine sofortige Planung für die Verkehrsinfrastruktur sind im Papier enthalten. „Es brennt der Hut“, sind sich Schneider und Karina Lechtaler, die als Anrainerin direkt betroffen ist, einig.

„Es muss sofort was passieren, wir haben jetzt 20 Jahre und mehr protestiert.“

Wie laut es an der L203 werden kann, hat Marina Maritsch über ein Gutachten erheben lassen, das sie mit privatem Geld (10.000 Euro) in Auftrag gegeben hat. „Am 15. Jänner wurde um Mitternacht vor meinem Haus ein Dezibelwert von 92,2 gemessen“, so Maritsch. Und ein anderer Anrainer berichtet, dass gar Gegenstände im Haus klimpern, wenn ein LKW vorbeifährt. Ärger gibt es auch mit den nächtlichen Rasern - deshalb soll ein fixes Radar aufgestellt werden, so die Initiativen.
Was sie erwarten: Dass das Land und die Gemeinde nun umgehend reagieren und Maßnahmen ergreifen.

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