Entlastungspaket für die Landeshauptstadt
Gratis Stadtbus in Eisenstadt

- Der Stadtbus fährt ab September wieder für alle gratis.
- Foto: Eisenstadt
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Um die Bürger in Eisenstadt zu entlasten, startet die Landeshauptstadt Maßnahmen gegen die Teuerung. Der Stadtbus fährt ab 1. September gratis, der Heizkostenzuschuss wird erhöht. Auch die Sozialmärkte erhalten Unterstützung.
EISENSTADT. Angesichts der Teuerung hat Eisenstadt ein 200.000-Euro-Entlastungspaket für die Eisenstädterinnen und Eisenstädter ankündigt. Bereits im Jahr 2020/21 wurden insgesamt 500.000 Euro an Gutscheinen für die Bevölkerung und Wirtschaft ausgeschüttet. Nun werden vier Maßnahmen geschnürt:
- Der Stadtbus fährt ab September bis Ende des Jahres gratis
- Sonderbonus Heizkostenzuschussbezieher von 100 Euro
- 50 Euro in Eisenstädterscheinen Sonderförderung für unter 18-Jährige
- Sonderförderung für Sozialmärkte in Höhe von je 10.000 Euro
Bus für jeden gratis
Erst im Frühjahr war die Benutzung – ebenfalls wegen der Spritpreise – vorübergehend gratis gewesen. Jetzt habe sich die Situation an mehreren Seiten nicht nur an der Zapfsäule verschärft. Deshalb habe man sich entschlossen, dass der Bus erneut ab September bis Ende des Jahres kostenlos zur Verfügung stehen wird. Dies stehe jedem egal ob Pendler, Tourist, Pensionist oder Schüler zur Verfügung.
100 Euro Heizkostenzuschuss
Auch der Heizkostenzuschuss wird angehoben. Schon in der vergangenen Heizsaison gab es einen Sonderbonus von 50 Euro, diese Sonderzahlung wird im bevorstehenden Winter verdoppelt. „Jeder Heizkostenzuschussbezieher erhält also 100 Euro in EisenstädterScheinen“, so Bürgermeister Thomas Steiner. Unterstützung gibt es auch für alle Eisenstädter bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Sie erhalten 50 Euro in Form von EisenstädterScheinen. Damit sollen nicht nur die Familien unterstützt werden, sondern auch die Betriebe, bei denen die Gutscheine eingelöst werden.
Sondersubventionen
Zwei Sondersubventionen von jeweils 10.000 Euro erhalten die Pannonische Tafel sowie die Österreich Tafel. „Corona und die Folgen des Krieges haben die Preise davongaloppieren lassen. Immer mehr Menschen machen sich Sorgen und wissen nicht mehr, wie sie sich künftig Heizen, Essen oder Autofahren noch leisten können. Davor dürfen und werden wir die Augen nicht verschließen“, so Steiner.
„Eisenstadt hilft“
Für besondere Härtefälle gibt es zudem den Verein „Eisenstadt hilft“, der Betroffenen unbürokratisch und rasch unter die Arme greift. Dieser Verein arbeitet eng mit der Sozialabteilung der Stadt zusammen und wurde 2018 gegründet um Eisenstädtern in Notlagen zu helfen.
Der SPÖ gehen Maßnahmen nicht weit genug
„Am Donnerstag hat die SPÖ Eisenstadt eine ‚Anti-Teuerungs‘-Sondergemeinderatsitzung im Rathaus beantragt. Am Samstag hat Bgm. Steiner (ÖVP) medial ein Pseudo-Entlastungspaket präsentiert: Er lässt nun den Stadtbus gratis fahren – davon profitieren Schüler:innen, Pendler:innen und Tourist:innen. Die SPÖ hat 200 Euro in Geld pro Person mehr für’s Heizen verlangt, Steiner macht 100 Euro-Stadtgutscheine draus. Das ist keine Hilfestellung, das ist eine Schlagzeile auf dem Rücken der Bevölkerung“, so SPÖ-Bundesrat Günter Kovacs.
Vorsitzende Charlotte Toth-Kanyak und VIze Otto Kropf ergänzen: „Die Erhöhung des Heizkostenzuschusses um 200 Euro und des Schulstartbonus‘ um 20 Euro, das Einfrieren der Gebühren und Abgaben auf den dzt. Stand, Eisenstadtscheine in Höhe von 20 Euro, die Einführung einer Eisenstädter Alleinerziehendenförderung und städtischen Mietbeihilfe und die Einführung des Mindestlohns für Stadtbedienstete – dieses Paket kann die Eisenstädterinnen und Eisenstädtern tatsächlich entlasten.“
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