"Dreckschwein"
Müll aus dem Eisenstädter Schlosspark wird zu Kunstwerk

- Müll aus dem Eisenstädter Schlosspark wird zum Kunstwerk "Dreckschwein".
- hochgeladen von Sandra Koeune
Der Eisenstädter Autor und Künstler Thomas Sailer präsentierte am Mittwoch auf seinem Streckhof in Antau sein Werk "Dreckschwein", das er aus aufgesammeltem Müll geschaffen hat.
EISENSTADT. Mit seiner Müllsammel-Aktion im Eisenstädter Schlosspark schuf Thomas Sailer ein Kunstwerk, das sich mit der Thematik von achtlos weggeworfenem Müll beschäftigt. Das Werk mit dem provokanten Titel "Dreckschwein", das in seiner Erscheinung tatsächlich ein Schwein darstellt, zeigt auf, wie viel Müll sich selbst an einem scheinbar sauberen Ort wie dem Eisenstädter Schlosspark im Gebüsch verbirgt. Den Abfall sammelte Sailer selbst auf, mit dem Ziel ein Zeichen zu setzen: Gegen das achtlose Entsorgen von Müll und für ein ausgeprägtes Bewusstsein und kreative Ansätze zu Wiederverwertungsprozessen.
Umgang mit Ressourcen
Das Kunstwerk soll Bewusstsein dafür schaffen, dass der Müll sich nicht selbst beseitigt und, dass es, was die Müllverwertung anbelangt – lokal wie global – mehr Bemühungen braucht. „In Wahrheit ist das Werk aber weit mehr als nur ein Seitenhieb auf die mangelhafte Moral, Müll in der Natur, bzw. auf öffentlichen Plätzen wegzuwerfen; viel wichtiger ist die Botschaft, dass unsere Abfälle in Wahrheit wertvolle Ressourcen sind, die anstelle natürlicher Ressourcen verwertet werden können, wenn sie nur ihren Weg zurück in den Kreislauf finden", so Sailer.
Video
Zum Entstehungsprozess des Kunstwerks gibt es übrigens auf Youtube eine halbstündige Dokumentation zu sehen. Denn der wahre künstlerische Wert entstehe aus dem Aktionismus, den Unrat anderer unter widrigen Umständen aus dem Gebüsch zu klauben und als Mittel zu nutzen, um ebendiese Unsitte unter den Aspekten der Moral sowie der Nachhaltigkeit kritisch zu beleuchten.
Kunstschwein auf Reisen
In den kommenden Wochen wird das Werk an mehreren Orten in und um Eisenstadt zu sehen sein. Zu dem Werk gehört auch eine umfassende Videodokumentation. Der wahre künstlerische Wert entsteht hier aus dem Aktionismus, den Unrat anderer unter widrigen Umständen aus dem Gebüsch zu klauben und als Mittel zu nutzen, um ebendiese Unsitte unter den Aspekten der Moral sowie der Nachhaltigkeit kritisch zu beleuchten", erklärt Sailer.


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