Bilanz 2018
39 Privatinsolvenzen im Bezirk Eisenstadt

- Die Zahl der Privatinsolvenzen erreichte 2018 Rekordniveau.
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- hochgeladen von Hannes Gsellmann
EISENSTADT. Die Zahl der Privatinsolvenzen ist von 2017 auf 2018 deutlich gestiegen. Im Bezirk betraf es im Vorjahr 39 Personen, 14 davon aus der Landeshauptstadt. In den restlichen Gemeinden stieg die Zahl von 13 auf 25. Landesweit wurden – laut Gläubigerschutzverband Creditreform – im Jahr 2018 sogar fast doppelt so viele Personen insolvent als noch im Jahr zuvor. Damit liegt das Burgenland auch weit über dem bundesweiten Schnitt von knapp unter 40 Prozent.
Ursachen
Arbeitslosigkeit, gescheiterte Selbständigkeit sowie sorgloser Umgang mit Geld nennt der Gläubigerschutzverband als Hauptursachen für Privatinsolvenzen.
Rekordzahlen 2018
Die Weichen für den enormen Anstieg an Privatinsolvenzen wurden im Frühjahr 2017 gestellt, als die Pläne der damaligen Bundesregierung für eine Reform der Privatinsolvenz, die unter anderem eine schnellere Entschldung mit einer Null Prozent-Quote beinhaltete, publik wurden.
Vor der Änderung sanken die Insolvenzanträge auf das niedrigste Niveau seit 2006, mit Inkrafttreten stieg es sprunghaft an und brachte 2018 einen neuen Rekord.
Schon im letzten Quartal hat sich dieser Trend deutlich abgeflacht, für 2019 wird mit Insolvenzen auf „normalem“ Niveau gerechnet.
Unternehmenspleiten
Gleichzeitig gab es bei Unternehmensinsolvenzen einen Rückgang. 37 Insolvenzen im Jahr 2018 (Eisenstadt und Umgebung) stehen 43 Insovenzen im Jahr 2017 gegenüber.
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