Informationsabend für Pflege und Betreuung zu Hause

Die häusliche Pflege wird oft von weiblichen Angehörigen übernommen.  | Foto: Symbolbild Pexels
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  • Die häusliche Pflege wird oft von weiblichen Angehörigen übernommen.
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Pflegebedürftigkeit stellt Betroffene und deren Angehörige vor große Herausforderungen. Fragen zum Pflegegeld und zu Unterstützungsangeboten tauchen auf. Ein kostenloser Infoabend über die Pflege in Bürmoos hilft.

BÜRMOOS. Die Arbeiterkammer Salzburg lädt daher zu einem Infoabend am Donnerstag, 6. Juli, um 17 Uhr im Festsaal der Gemeinde Bürmoos. Das Besondere: Die AK Salzburg bringt alle relevanten regionalen Angebote beziehungsweise die Anbieter an einem Ort in Bürmoos zusammen.

Pflegekräfte stehen unter hoher Belastung. Um mehr neue Arbeitskräfte zu gewinnen braucht es eine Verbesserung der Arbeitsverhältnisse. | Foto: Symbolbild Pexels
  • Pflegekräfte stehen unter hoher Belastung. Um mehr neue Arbeitskräfte zu gewinnen braucht es eine Verbesserung der Arbeitsverhältnisse.
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Wer mit einem Pflegefall zu tun hat, weiß, dass viele Fragen auftreten können:

Wie können sich betreuende Angehörige sozialversicherungsrechtlich absichern? Besteht ein Anspruch auf Pflegegeld? Welche Unterstützungsangebote gibt es in der Region? Wie, wo und wann beantrage ich Leistungen?

 Offene Fragen werden beantwortet, wissenswerte Inputs rund um Pflege und Betreuung zu Hause gegeben. Die Teilnahme am Infoabend ist kostenlos.

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Richtige Beratung kann bei der Pflege helfen

Wie wichtig eine optimale Beratung ist, zeigt der Fall des Ehepaars R., wie die Arbeiterkammer schildert. Als finanzielle Unterstützung erhielt der 83-jährige Robert R. Pflegegeld der Stufe 1. Dies erschien seiner Gattin zu wenig. Schließlich musste sie sich neben ihrer durchgehenden Pflegetätigkeit ganz alleine um den Haushalt kümmern. So beantragte sie für ihren Mann die Erhöhung des Pflegegelds bei der Pensionsversicherungsanstalt. Die PVA weigerte sich aber die Pflegestufe zu erhöhen.

Arbeiterkammer griff ein

Als eigene Bemühungen ins Leere gingen, wandte sich Frau R. an die AK Salzburg. AK-Sozialversicherungsexpertin Ricarda Radlegger übernahm den Fall. Auch aus ihrer Sicht sollte ein höheres Pflegegeld zustehen.

"Ist da jemand, der mir hilft?", diese Frage könnten sich in Zukunft vermehrt ältere Menschen stellen.  | Foto: Symbolbild: pixabay
  • "Ist da jemand, der mir hilft?", diese Frage könnten sich in Zukunft vermehrt ältere Menschen stellen.
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So reichte sie für Rosmarie R. Klage gegen die Pensionsversicherungsanstalt ein. Mit Erfolg: Der Gatte erhält künftig Pflegegeld der Stufe 3 – das heißt fast 4000 Euro mehr jedes Jahr – und eine einmalige Nachzahlung von 1300 Euro.

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