Kufsteiner Nachtespräch - Mythos Galizien

KUFSTEIN. Am 10. April um 19:30 Uhr findet ein Nachtgespräch mit Gerhard Stadler „Vom K.K. Kronland zum Krieg in der Ukraine“ im Kultur Quartier Kufstein statt. Wer weiß heute noch, dass das jetzt bombardierte Lwiw als Lemberg 140 Jahre Hauptstadt eines friedlichen Galiziens war, das Österreich-Ungarn 1918 als erster Staat die Unabhängigkeit der Ukraine anerkannte?
Galizien, das 1775 Österreich zugesprochen wurde, erstreckte sich über 100.000 km² zwischen Schlesien, der Weichsel, Pruth und Dnjestr. Ursprünglich wenig bevölkert, entwickelte sich das Gebiet bis zum Ersten Weltkrieg zu einem bedeutenden Erdölproduzenten. Der Krieg brachte schwere Verluste für die k.u.k. Armee, gefolgt von politischen Umbrüchen und der Unabhängigkeit der Ukraine 1991. Lemberg, einst Hauptstadt von Galizien, spielte eine zentrale Rolle in der Geschichte, als Österreich-Ungarn 1918 als erster Staat die Unabhängigkeit der Ukraine anerkannte. Der Vortrag beleuchtet die vergangenen Verbindungen zwischen Tirol und Galizien, stellt österreichische Architekten und Persönlichkeiten aus der Region vor. Die reich illustrierte Veranstaltung skizziert die Gegenwart der Beziehungen zwischen Österreich und der Ukraine bis Februar 2022 und wirft einen Blick auf die zukünftige Entwicklung der Region.

Karten im Stadtamt Kufstein, TVB Kufsteinerland, allen Ö-Ticket Verkaufsstellen und unter www.kultur.kufstein.at.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.