Salon Philosophique // Longcovid: Stigmatisierung, Einbildung oder Realität

Im Bereich von Long Covid – also über viele Monate bis Jahre bleibenden Krankheitsfolgen von Covid – haben sich Prozesse wie Verdrängung, Verleugnung und projektive Dynamiken nicht nur abgewickelt, sondern verwickelt. Ein somatisches Zustandsbild postviraler Natur (ähnlich, aber schwerer und häufiger wie bei anderen viralen Erkrankungen) wurde und wird auch in seinen neurologischen Aspekten zu einem psychoneurotischen Agieren umgedeutet – auch von Mediziner*innen. Für die tatsächlich Betroffenen – das sind die meisten, die damit zu kämpfen haben – ist das ein mehrfacher Nachteil, da die gesundheitliche Schwächung durch eine partiellen Neglect noch in Ihren Auswirkungen multipliziert.
Im Vortrag werden die verschiedenen medizinischen Tatsachen und ebenso die gesellschaftlichen Prozesse im
Zusammenhang damit dargelegt und beschrieben.

Georg Psota, Psychiater und Neurologe, Chefarzt der Psychosozialen Dienste in Wien

Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Sozialästhetik und psychische Gesundheit der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien gemeinsam mit dem Stiftungsfonds Erwin Ringel Institut.

Anmeldung: michael.musalek@sfu.ac.at

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