Europäischer Solidaritätskorps (ESK)
EU ermöglichte Rankler Maturantin unvergessliches Erlebnis

Rebecca Lisa Griß packte nach der Matura ihren Koffer und verbrachte in Finnland einen Freiwilligendienst (Europäischen Solidaritätskorps (ESK)). | Foto: Rebecca Griß
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  • Rebecca Lisa Griß packte nach der Matura ihren Koffer und verbrachte in Finnland einen Freiwilligendienst (Europäischen Solidaritätskorps (ESK)).
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Rebecca Griß war nach der Matura am Borg Götzis 2023 für sechs Wochen in Finnland. Das erste Mal ohne Familie und Freunde war es doch eine wunderbare Erfahrung fürs Leben. Ermöglicht wurde die Reise durch den Europäischen Solidaritätskorps (ESK).

Nach der Matura ein Abenteuer erleben, das erste Mal ohne Familie verreisen, bevor das Berufsleben beziehungsweise das Studium beginnt, das wollte auch Rebecca Griß. Bei ihren Recherchen stieß sie auf den Europäischen Solidaritätskorps (ESK) und das Abenteuer nahm seinen Lauf.

Die junge Frau erzählt ihre Geschichte

Mein Name ist Rebecca Griß und ich habe mich letztes Jahr dazu entschieden, an einem Freiwilligen Projekt der EU in Finnland teilzunehmen. Sechs Wochen lang habe ich mit unterschiedlichsten Freiwilligen aus Europa zusammengelebt, zusammengearbeitet und ein unvergessliches Abenteuer erlebt.

Ins Abenteuer begleitet

Bei meiner Vorbereitung auf mein sogenanntes „Gap Year“ zwischen Matura und Studium bin ich auf der Webseite des aha.or.at zum ersten Mal mit dem Europäischen Solidaritätskorps (ESK) in Berührung gekommen. Nach einem Infoabend, organisiert durch das aha, stand es dann auch schon für mich fest: Ich werde durch den ESK zum ersten Mal ganz ohne Familie und Freunde verreisen.
Durch meine Ansprechperson beim aha habe ich ein für mich interessantes Projekt in Finnland gefunden, Motivationsschreiben verfasst, an die Organisation in Finnland geschickt und mit großer Freude wurde ich prompt für das Projekt ausgewählt.
Dann erst erzählte ich meiner Mama von meinem Vorhaben, für sie ganz aus dem Nichts, ich werde ab November in Finnland sein! Vor der Abreise musste ich mich noch mit passender Winterbekleidung eindecken, denn in der Infobroschüre wurden Temperaturen von bis zu -30 Grad angekündigt.

Die Zeit vor der Abreise verging wie im Flug und schon stand das Abenteuer vor der Tür. Meine Eltern brachten mich am 5. November zum Flughafen München und halfen mir noch mein Gepäck aufzugeben. Dann hieß es für mich Abschied nehmen. Mein erster Flug und dann noch ganz allein, das war schon eine Überwindung, aber im Endeffekt bin ich unendlich froh darüber, dass ich diesen Schritt gewagt habe.

In Finnland

Am Flughafen von Helsinki angekommen, warteten auch schon zwei weitere Freiwillige aus Luxemburg auf mich. Wir hatten uns im Vorhinein abgesprochen, zusammen an unser Ziel, in die kleine Küstenstadt Kokkola weiterzureisen. Als wir nach weiteren fünf Stunden Zugfahrt ankamen, erwartete uns ein wahres Winterwunderland. Ich wohnte in dieser Zeit mit vier weiteren „Freiwilligen“ in einem kleinen Cottage direkt am Meer und abgesehen von vier Tagen hatte es in den gesamten sechs Wochen durchgehend Schnee. Unsere Aufgabe war es, einen Weihnachtswichtelpfad mit Spielen und verschiedenen Stationen für die lokalen Kindergärten zu gestalten. Wir haben dabei nachhaltig und umweltschonend gearbeitet. Ab der zweiten Woche kamen dann schon die Kindergartengruppen und als Elfen verkleidet erkundeten wir tanzend und lachend den Pfad.
Auch außerhalb der Arbeit haben wir viel zusammen unternommen. Wir waren bei zwei Eishockey Spielen, hatten regelmäßig Saunaabende und besuchten sogar eine Rentierfarm. Natürlich haben wir Finnland auch auf eigene Faust erkundet.

Wertvolle Erfahrungen

Durch diese Erfahrung wurde mir bewusst, wie gut wir es hier in Österreich haben und dass es sogar in unseren Nachbarländern für junge Menschen schwierig sein kann, sich ein Leben aufzubauen.

Bevor ich das ESK-Projekt gemacht habe, wollte ich ins Ausland studieren gehen, aber durch Gespräche mit anderen Freiwilligen aus Ungarn und der Türkei habe ich erkannt, wie glücklich ich mich schätzen kann, dass ich für ein Studium nicht in ein anderes Land ziehen muss. In dieser Zeit habe ich erkannt, dass ich in Österreich Rechtswissenschaften studieren möchte und dazu beitragen will, dass wir uns weiterhin glücklich schätzen können in Österreich zu leben. Ich bin der EU sehr dankbar, dass mir diese Erfahrung ermöglicht wurde und ich währenddessen organisatorisch sowie auch bei den Reise- und Lebenserhaltungskosten finanziell unterstützt wurde.

Informationsveranstaltungen ESK vom aha Vorarlberg

ESK-Infoabend, 24. April 2024: 18.30 - 20 Uhr, Graf Hugo
ESK-Infoabend, 24. Mai 2024: 18.30 - 20 Uhr, aha Dornbirn
ESK-Infoabend, 26. Juni 2024: 18.30 - 20 Uhr, aha Dornbirn

Engagiere dich mit dem ESK-Freiwilligendienst in einem anderen Land Europas. Alle weiteren Informationen hier.

Rebecca Lisa Griß packte nach der Matura ihren Koffer und verbrachte in Finnland einen Freiwilligendienst (Europäischen Solidaritätskorps (ESK)). | Foto: Rebecca Griß
Das erste Mal ohne Familie und Freunde war es doch eine wunderbare Erfahrung fürs Leben. Ermöglicht wurde die Reise durch den Europäischen Solidaritätskorps (ESK) | Foto: Rebecca Griiß

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