Floridsdorf
Eine lange Straßenbahnfahrt nach Stammersdorf

Die Endstation der Straßenbahnen 30 und 31 in Stammersdorf verfügt nur an einem Ende des Bahnsteiges über eine Anzeigentafel.
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  • Die Endstation der Straßenbahnen 30 und 31 in Stammersdorf verfügt nur an einem Ende des Bahnsteiges über eine Anzeigentafel.
  • hochgeladen von Sabine Krammer

Die Straßenbahnen 30 und 31 Richtung Stammersdorf sind langsam, überfüllt und warten auf Neuerungen.

FLORIDSDORF. So idyllisch Stammersdorf hinsichtlich des Wohnens ist, so langwierig gestaltet sich die Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Anrainer klagen darüber, dass „die Fahrtzeit deutlich länger ist als im Fahrplan angegeben“ und wünschen sich eine Bevorrangung der Straßenbahn durch eine Freischaltung der Grünphasen.

Allerdings gibt es dieses Vorrangkonzept auf der Brünner Straße für den öffentlichen Verkehr schon seit vielen Jahren. Bezirksvorsteher Georg Papai: „Von den insgesamt 14 Kreuzungen bis Stammersdorf können die Ampelanlagen von 13 Kreuzungen freigeschalten werden. Erst kürzlich wurde bei der Gerasdorfer Straße eine zusätzliche Grünzeit für den öffentlichen Verkehr geschaffen.“ Eine Optimierung erfolgt laufend.

Der Eindruck der langsamen Straßenbahnfahrt entsteht durch die Berücksichtigung des Querverkehrs bei den großen Straßenverbindungen wie Shuttleworthstraße und Katsushikastraße, wo im dichten Früh- und Abendverkehr nach jeder dritten Straßenbahn der Querverkehr Vorrang hat.

Anzeigetafeln Alt und Neu

Ärger gibt es bei den Fahrgästen auch über die ungünstig angebrachten Anzeigetafeln bei der Endstation in Stammersdorf. Auf den zwei Bahngleisen stehen meist vier Straßenbahngarnituren gleichzeitig. Dadurch ist das Sichtfeld auf die Fahrplanauskunft eingeschränkt und weder von der Josef-Flandorfer-Straße noch von der Johann-Weber-Straße ablesbar. Anrainerin Andrea: „Oft entscheidet man sich für eine Straßenbahn und muss dann zusehen, wie die andere Garnitur früher abfährt.“

Die Wiener Linien verweisen daher auf den Abfahrtsmonitor ihrer MobilitätsApp. Bauliche Veränderungen sind momentan nicht geplant. Die Wiener Linien testen jedoch bei den Straßenbahnlinien 30 und 31 die elek-tronischen Fahrplananzeigen. In der Station Anton-Schall-Gasse wurde eine E-Paper-Haltestelle errichtet. Diese funktioniert wie ein klassischer E-Reader und zeigt die Fahrpläne sowie Umgebungspläne an.

Die Haltestellen werden zusätzlich mit Echtzeitdaten versorgt, die die Wartezeiten auf die nachkommende Straßenbahn darstellen. Die ersten Rückmeldungen von Fahrgästen, besonders von Personen mit Sehbeeinträchtigungen, sind durch die kontrastreiche, große Darstellung und die Vorlesefunktion sehr positiv. Der E-Reader wurde gemeinsam mit der „Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs“ entwickelt.

Neues Konzept für die Bim

Die Wiener Linien kündigen aber für die Brünner Straße ein neues Straßenbahnenkonzept an, bei dem vor allem die schnelle Erreichbarkeit des Krankenhaus Nord im Fokus steht. "Wir stehen hier von Anfang an in enger Absprache mit dem Bezirk. Bei der Erschließung neuer Projekte stehen immer die Wege unserer Fahrgäste im Mittelpunkt der Überlegungen“, so eine Pressesprecherin der Wiener Linien.

Die Endstation der Straßenbahnen 30 und 31 in Stammersdorf verfügt nur an einem Ende des Bahnsteiges über eine Anzeigentafel.
Günter Steinbauer, Geschäftsführer Wiener Linien, und Elmar Wilhelm M. Fürst, Vorstand Hilfsgemeinschaft, eröffnen die erste E-Paper-Haltestelle. | Foto: Wiener Linien
Die neue E-Paper-Haltestelle der Straßenbahnen 30 und 31. | Foto: Wiener Linien
Die Endstation der Straßenbahnen 30 und 31 in Stammersdorf verfügt nur an einem Ende des Bahnsteiges über eine Anzeigentafel.

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