"Atelierhof Schlingermarkt"
Kunst und Kultur im Schlingerhof
Der Schlingerhof ist einer der bekanntesten Gemeindebauten in Wien Floridsdorf. Mehr als 400 Wohnungen gibt es im Zentrum des 21. Bezirks. Ab sofort sollen hier auch Kunst und Kultur einziehen.
WIEN/FLORIDSDORF. Im Schlingerhof ziehen in zwei Erdgeschosslokale und die aufgelassene Bibliothek Kunst und Kultur ein. Ein Ort der Begegnung entsteht im "Atelierhof Schlingermarkt", welchen die Kulturabteilung der Stadt Wien mit 100.000 Euro unterstützt.
"Der Bedarf an Räumen, in denen Begegnung und Austausch stattfinden kann, zeigt sich gerade jetzt, wo physische Zusammentreffen nicht oder nur unter erschwerten, pandemiesicheren Bedingungen möglich sind“, betont Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (parteilos).
Sie setzt mit dem "Atelierhof Schlingermarkt" auf ein weiteres kulturelles Ankerzentrum. Denn: "Sie sind Orte des kulturellen Miteinanders, soziale Räume, die identitätsstiftend wirken und das Gefühl der Zugehörigkeit und Teilhabe unterschiedlicher Communities am Leben der Stadt vermitteln und ermöglichen. Kulturelle Ankerzentren wirken nachhaltig und tragen langfristig zur Belebung der Bezirke bei“, ergänzt Kaup-Hasler.
Kultur im Atelierhof Schlingermarkt
Workshops, Malaktionen, bis hin zu Hoftheater warten auf Anrainer, Senioren, Lehrlinge, Arbeitssuchende, Chöre, Schulklassen und lokale Vereine wie Wirtschaftsunternehmen. Sie alle sind eingeladen mitzumachen und ihre Aktivitäten und Treffen in die Räumlichkeiten des Atelierhofs Schlingermarkt zu legen.
Beide Erdgeschoßlokale sind für Ateliers vorgesehen. Nicht nur heimische Künstler werden dort ihrer Leidenschaft nachgehen. Auch internationale Gäste sind willkommen Kunst-Workshops und vieles mehr anzubieten. Die aufgelassene Bibliothek verfügt über eine Gesamtfläche von 280 Quadratmetern. Genug Raum für Ausstellungen und Veranstaltungen aller Kulturformen.
Ein weiteres Highlight ist die vollausgestattete Siebdruckwerkstatt. Sie bietet die Möglichkeit, Siebdruck-Projekte professionell umzusetzen.
Partizipativ und niederschwellig
Eigenschaften der Ankerzentren, wie auch jetzt im Atelierhof Schlingermarkt, sind das partizipative und niederschwellige Arbeiten, integrativ und interkulturell. Gemeinsam werden mit der Bevölkerung Inhalte entwickelt. Außerdem darf jeder, der mag, seinen Beitrag zu Kunst und Kultur leisten, wodurch ein spannender, nachhaltiger Stadtteil entsteht.
Neben dem Atelierhof Schlingermarkt gibt es auch die Soho Studios in Ottakring, die derzeit noch im Umbau sind. Auch der 16. Bezirk setzt seinen Schwerpunkt auf Ateliers und Ausstellungsräume der bildenden Kunst. Das Kulturhaus in der Favoritner Brotfabrik setzt sich wiederum mit seinem Stadtteil auseinander und bietet Anrainern "Community-Cooking", ein Lerncafé für Kinder und Jugendliche, sowie Proberäume für superar, Co-Working-Spaces und vieles mehr.
Dann gibt es noch das F23 in der ehemaligen Sargfabrik Atzgersdorf im südlichsten Teil von Wien. Hier werden Veranstaltungen wie Ausstellungen, Chorfestivals oder Kinder- und Jugendprogramme abgehalten. Ebenso finden hier Kooperationen mit anderen Kultureinrichtungen der Stadt statt.
In der Leopoldstadt sticht das "brut nordwest" hervor, sowie in Favoriten der Kempelenpark. Beide ermöglichen neue Arbeitsräume für die freie Theater- und Performanceszene.
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