Schutzweg gefordert
Mehr Sicherheit am Schulweg in der Lavantgasse
Der Weg zur Volksschule Lavantgasse wird sicherer. Zebrastreifen, so wie er von einem Anrainer gewünscht wird, kommt vorerst aber keiner.
FLORIDSDORF. Zwölf Volksschul- und eine Vorschulklasse sind in den freundlich wirkenden Gebäuden der Volksschule Lavantgasse in der Nordrandsiedlung untergebracht. Während der Schulzeit kommen viele Kinder aus den umliegenden Häusern zu Fuß in den Unterricht.
Der Weg zur Schule berge aber eine Gefahrenstelle, sagt Anrainer Wolfgang Krebs: "Kinder, die zwischen der Hartwig-Balzen-Gasse und der Kainachgasse wohnen, müssen die Kainachgasse ohne Schutzweg überqueren. Über die Kreuzung Kainachgasse/Lavantgasse führt aber auch eine Busroute, was sie unübersichtlich macht. Außerdem sind die Autos hier ziemlich schnell unterwegs. Dass sie hier in einer Tempo-30-Zone sind, vergessen die meisten." Er wünscht sich einen Zebrastreifen.
Breitere Gehsteige sind geplant
Eine Überprüfung des Schulwegs durch die MA 46 – Verkehrsorganisation hat ergeben, dass tatsächlich Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit getroffen werden sollten. Ein Schutzweg ist allerdings nicht darunter. Geplant sind:
• Ein zusätzlicher Poller an der Kreuzung Lavantgasse/Fallmerayerweg
• Gehsteigvorziehungen links und rechts im Kreuzungsbereich Lavantgasse/Triestinggasse
• Gehsteigvorziehungen und Poller im Bereich Lavantgasse/Aistgasse
Diese Maßnahmen sollen (illegales) Parken verhindern und so die Sicht zwischen Kindern und Autos verbessern. Gehsteigvorziehungen verkürzen außerdem den Weg auf der Fahrbahn.
Statt des Schutzwegs an der Kreuzung Lavantgasse/Kainachgasse kommt in der Lavantgasse eine Temposchwelle. Das soll den Autoverkehr in der Lavantgasse bremsen und auch ohne Schutzweg eine sichere Straßenüberquerung für Fußgängerinnen und Fußgänger ermöglichen. Die Maßnahmen werden noch heuer umgesetzt.
Antrag auf Zebrastreifen
Von Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) heißt es, dass er die Errichtung eines Schutzwegs an dieser Stelle prinzipiell befürworte und einen entsprechenden Antrag an die MA 46 stellen werde. Diese habe aber in der Vergangenheit ähnliche Anträge bereits abgelehnt.
Dass nun vorerst kein Zebrastreifen kommen soll, versteht Wolfgang Krebs nicht: "Da sind wirklich schon unnötigere Verkehrsmaßnahmen umgesetzt worden als ein Zebrastreifen vor einer Schule. Das wäre schnell gemacht und auch nicht teuer."
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