Treibjagd-Massaker in Wien
Der Feldhase wird noch immer bejagt

- Foto: ©VGT
- hochgeladen von Franz Jörg
Nördlich des Stammersdorfer Friedhofs trafen sich Donnerstag Nachmittag bis zum Sonnenuntergang etwa 20 Jäger:innen zur fröhlichen Treibjagd auf Fasane und Hasen. Dem Geballer mit Bleischrot fielen zahlreiche Tiere zum Opfer. Letztlich hingen etwa 30 Feldhasen und einige Fasane am sogenannten Galgenwagen der Treibjagdgesellschaft. Aufgebrachte Anrainer:innen beschwerten sich nicht nur darüber, dass ohne Warntafeln mit scharfer Munition auf einem Wanderweg geschossen wurde, sondern auch darüber, dass so viele Tiere sinnlos und qualvoll sterben mussten. Sie gaben dem VGT ihre Fotos und Videos von der Treibjagd weiter.
Der VGT hat zusammen mit anderen Organisationen ein Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz initiiert, siehe vgt.at/bundesjagdgesetz, und ruft zu Unterstützungserklärungen auf. Darin wird u.a. ein Ende der Jagd mit Bleischrot gefordert, wie bei dieser Treibjagd. Blei ist ein schweres Gift, das bei jedem Schuss mit Schrot in Form von kleinen Kügelchen in der Landschaft verteilt wird. Es gibt bei Blei keine Obergrenze, unter der es keine Gefahr darstellen würde. Auch in kleinster Dosierung ist Blei giftig. Wenn nun Hasen mit Bleischrot getroffen werden, aber verletzt entkommen, dann sterben sie später an Bleivergiftung. Die toten Hasen werden u.U. von Greifvögeln gegessen, die dann wiederum das Blei aufnehmen und ebenfalls an einer Vergiftung sterben. Deshalb muss die Jagd mit Bleischrot enden!


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