Fleißige Schüler in Gänserndorf setzen ein Zeichen für den Weltfrieden
1.000 Kraniche falten für Sadako
GÄNSERNDORF. Die 4d der Volksschule Gänserndorf mit Klassenlehrerin Sonja Lobner hat es sich zum Ziel gesetzt, bis Ende des Schuljahres 1.000 Papierkraniche zu falten und sie nach Hiroshima in Japan als Friedenszeichen zu schicken, wo sie am Friedensdenkmal von Sadako Sasaki, einem japanischen Mädchen, das an den Folgen der Atombombe 1945 an Krebs erkrankt ist, aufgehängt werden.
Das Buch "Sadako will leben" ist das erfolgreichste Buch des österreichischen Schriftstellers Karl Bruckner. Es erschien im Jahre 1961 und wurde seither in 70 Sprachen übersetzt. Das Buch wurde und wird weltweit in Schulen zur Friedenserziehung eingesetzt.
Nach einer alten japanischen Legende, bekäme derjenige, der 1.000 Origami-Kraniche falte, von den Göttern einen Wunsch erfüllt. Sadako begann daraufhin, während ihres mehrmonatigen Krankenhausaufenthaltes Papierkraniche zu falten. Sadako kämpft um ihr Leben, doch nach der Vollendung des 990. Kranichs stirbt sie.
Aufgrund der weltweiten Verbreitung und Anteilnahme, die die Geschichte von Sadako Sasaki fand, wurden Origami-Kraniche zu einem Symbol der internationalen Friedensbewegung und des Widerstands gegen den Atomkrieg.
In Japan wurde 1958 in Hiroshima ein von Glaskästen umgebenes Monument für den Weltkinderfrieden errichtet, das Kinder-Friedensdenkmal. Die Kästen werden regelmäßig mit aus der ganzen Welt zugesandten Papierkranichen neu gefüllt, und seit 1989 findet dort jedes Jahr Ende Juli eine Gedenkveranstaltung statt.
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