23 Gemeinden sparen Energie und Ressourcen
BEZIRK. Energiebuchhaltung ist seit 1. Jänner für alle nö. Gemeinden Pflicht. Der Gänserndorfer Umweltverband GVU übernimmt nun diese Aufgaben für 23 von 42 Mitgliedsgemeinden. Denn laut Gesetz muss jede Kommune einen Energiebeauftragten nominieren, die Energieverbrauchsdaten für sämtliche öffentliche Einrichtungen erfassen, auswerten und vergleichen.
Langfristig soll der Energieverbrauch in den Kommunen des Landes drastisch reduziert und der Anteil an erneuebaren Energien auf 50 Prozent des Gesamtenergiebedarfs angehoben werden.
In Strasshof hat die Firma Hydro Ingenieure Umwelttechnik, mit der der GVU einen Vertrag abgeschlossen hat, vergangene Woche mit der Datenerhebung begonnen. Die Daten der vergangenen zwei Jahre und die des laufenden Jahres werden miteinander verglichen. Mit dieser Grundlage will man Sparpotenziale aufzeigen und Maßnahmen setzen. "Das können wir nur schrittweise tun, es kann nicht jedes Haus in ein Passivhaus umgewandelt werden", weist Bürgermeister Ludwig Delt darauf hin, dass die Maßnahmen von den finanziellen Möglichkeiten abhängig sind.
Die neuen Gebäude werden mit grüner Energie versorgt, wie zum Beispiel die Mittelschule, die gerade gebaut wird und die neue Wohnhausanlage die zukünftig mit Fernwärme versorgt werden.
"Parallel zu den Baumaßnahmen beraten wir auch, wie der Energiebedarf mit einfachen Mitteln - wie Strom abdrehen statt Standbymodus - gesenkt werden kann", sagt Eva Otepka von den Hydro Ingenieuren.
Die Kosten für dieses Projekt betragen 60 Cent pro Einwohner. In den 23 Gemeinden leben rund 45.000 Bürger.
Ulrike Potmesil
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