8 Mille für neues Bad
Die Diskussion um das Gänserndorfer Bad geht in die nächte Runde. Der Gemeinderat ist jetzt am Zug.
GÄNSERNDORF. Die Bäderstudie liegt auf dem Tisch. Was mit dem Gänserndorfer Hallenbad geschieht, ist damit noch lang nicht entschieden. Denn die Expertenstudie beinhaltet nur die Kostenrechnung für drei Bäderversionen: Renovierung, Attraktivierung oder Neubau.
Bürgermeister Kurt Burghardt (SPÖ) fasst zusammen: "Renovieren würde 6 Millionen Euro kosten, renovieren und attraktivieren 7,2 Millionen und ein Neubau 8 Millionen." Die Präfenz des Stadtchefs ist eindeutig: Mit dem Ausbau des Bades am alten Standort allein wäre es nicht getan, denn würde dieses - was ja Ziel ist - mehr Besucher anlocken, gäbe es viel zu wenig Parkflächen. Daher scheint der Neubau für Burghardt die beste Lösung zu sein.
Für Stadträtin Christine Beck (ÖVP) ist noch alles offen. Ob Neubau sinnvoll sei, hänge davon ab, wie viele Besucher zu erwarten wären und wie hoch die jährlichen Kosten für die Stadtgemeinde seien. Ohne Abgang sei kein öffentliches Bad zu führen, meint Beck, die Frage ist: Wie weit kann der reduziert werden?
Nun soll eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden, befinden sowohl Burghardt als auch Beck - und damit rückt man den Plänen des damalige Bürgermeister Robert Michl, wieder näher. Im September 2011 hatten Schwarz, Blau und Grün eine derartige Studie abgelehnt, nun schwenkt die ÖVP um.
Beck hofft, dass die Studie nach der nächsten Sitzung in Auftrag gegeben werden kann und bis zum Frühsommer ein Ergebnis vorliegt.
Großes Interesse zeigt Burghardt an einer Kooperation mit dem geplanten Sportpark in Gänserndorf Süd. "Wir könnten Syniergien nutzen", meint er. Auch der Vorschlag von MAREV-Obmann Karl Grammanitsch findet Zustimmung. Der möchte die Gemeinden seiner Region und auch jene der Regin südliches Weinviertel ins Boot holen. Beteiligen sich viele, könnte das Projekt auf sichere Beine gestellt werden.
Ulrike Potmesil
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