Sanierung startet 2025
Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf wird zukunftsfit

- Bezirkshauptfrau Claudia Pfeiler-Blach und Bürgermeister von Gänserndorf, René Lobner.
- Foto: Elisabeth Bendl
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Das Gebäude der Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf entspricht in vielerlei Hinsicht nicht mehr den aktuellen Anforderungen an ein öffentliches Gebäude. Deshalb wird ab 2025 umgebaut. Nun hat die Bezirkshauptfrau, Claudia Pfeiler-Blach, die ersten Details bekannt gegeben.
GÄNSERNDORF. Immer wieder wurde im Laufe der Jahre an das Gebäude der Bezirkshauptmannschaft zugebaut, jetzt ist eine umfassende Sanierung unerlässlich. Als letzte Bezirkshauptmannschaft in Niederösterreich wird sie nach geplanten zwei Jahren Umbauzeit in neuem Glanz erstrahlen. Für Bezirkshauptfrau Claudia Pfeiler-Blach, die erst im Juni die Geschicke übernommen hat, ist ein Punkt ganz besonders wichtig: "Wir wollen Gesicht in der Stadt bekennen und unsere Bürgerinnen und Bürger in Zukunft nicht mehr über den 'Hintereingang' begrüßen, sondern planen im vorderen, denkmalgeschützten Bereich des Gebäudes einen neuen Eingangsbereich. Wir öffnen uns damit mit einem modernen Bürgerservice der Stadtgemeinde."

- Die Vorderansicht mit dem neuen Eingangsbereich.
- Foto: BH Gänserndorf
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Symbolische Verbindung
Bürgermeister René Lobner durfte Teil der Jury sein, die bei dem Konzept des neuen BH-Gebäudes mitentscheiden durfte: "Das Gebäude wird gemeinsam mit einem neugestalteten Vorplatz eine Spiegelung des Rathauses, damit symbolisch verbunden und auch ein optischer Mehrwert für die Stadtgemeinde." Verbunden sind BH und Rathaus schon jetzt in der Kommunikation. Der neuen Bezirkshauptfrau sind schnelle und unbürokratische Wege in diesem Bereich wichtig: "Ich lebe das auch in meiner Führung im Haus und kläre Themen am liebsten an Ort und Stelle, bin also eine Freundin der schnellen Umsetzung."
Barrierefrei, kommunikativ und klimafreundlich
Schnell umgesetzt wird das Bauprojekt nicht sein, doch dafür darf man nach der geplanten Fertigstellung im Jahr 2027 viel erwarten. Das gesamte Haus wird barrierefrei und thermisch saniert, die Fassade begrünt, eine Zertifizierung zur Klimaneutralität wird angestrebt. Es sollen neue Kommunikationsräume unter anderem für strafrechtliche Einvernahmen entstehen, die den Sicherheitsaspekt erhöhen. Der bestehende Parkplatz wird entsiegelt. "Die Bezirkshauptmannschaft wird mit dem neuen Gebäude sowohl einen hohen Arbeitsplatzstandard für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten als auch Raum bieten für Service und Verbindung zu den Bürgerinnen und Bürgern", freut sich Pfeiler-Blach. Die Kosten für das Sanierungsprojekt wurden mit 24,4 Millionen Euro veranschlagt.

- Christoph Reiter, Leiter der Abteilung Gebäudeverwaltung beim Land NÖ, Claudia Pfeiler-Blach und René Lobner.
- Foto: Elisabeth Bendl
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Ausweichquartier
Vor dem Baustart im Frühjahr 2025 werden die rund 145 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die gesamte Bauzeit in das Ausweichquartier, das mit Containern in der Johann-Marschall-Straße Ecke Bockfließer Weg gebaut wird, übersiedeln. "Es wird in diesem Quartier keinerlei Einschränkungen der Dienstleistungen geben, ganz im Gegenteil, alles wird schon hier barrierefrei. Es wird zwei Wartebereiche und genügend Parkplätze geben - ohne Einschränkung für die Anrainer natürlich", so Pfeiler-Blach. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen voll hinter dem Projekt und bringen ihre Ideen ein. "Ich bin sehr stolz auf meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sie tigern sich richtig in das Projekt rein und agieren konstruktiv - das stärkt auch das Wir-Gefühl", zeigt sich die Bezirkshauptfrau begeistert. Dank Desksharing - also geteilten Arbeitsplätzen - braucht es statt 145 nur 85 Plätze, womit ein zusätzliches "Stockwerk" und damit auch rund 500.000 Euro gespart werden.
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