Busse sorgen für Pendlerfrust
SULZ (up). Mit der Einstellung der Bahnstecke Sulz - Bad Pirawarth ist das Leben der Sulzer Pendler nicht leichter geworden."Wenn ich mit dem Bus von Wien heimfahre, muss ich in Kollnbrunn umsteigen. Seit das G3 eröffnet hat, haben die Busse noch mehr Verspätung als vorher - und dann ist der Anschlussbus oft weg", ärgert sich ein Sulzer, der täglich nach Wien in die Arbeit fahren muss. Doch eine Stunde auf den nächsten Anschlussbus zu warten, ist nicht zumutbar, meint der Mann und steht mit dieser Meinung nicht allein da.
Markus Amon, SP-Gemeinderat in Sulz, kann den Ärger gut nachvollziehen: "Ich habe immer gesagt, die Bahn ist zuverlässiger als jeder Bus." Er fordert nach wie vor die Wiederaufnahme des Zugverkehrs bis zu seiner Heimatgemeinde. Das Konzept, das gemeinsam mit LA Karin Renner erstellt wurde, sieht die direkte Anbindung der Nebenbahn an die Schnellbahnhaltestelle Obersdorf vor, damit die Bahnkunden eine attraktive, rasche Verbindung bis Wien haben. "Mit der Einstellung der Strecke bis Sulz und der Verschlechterung des Fahrtakts sind die Fahrgastzahlen bis Obersdorf rapid gesunken: von 2.300 auf 1.100 täglich", ärgert sich Amon. Der Bus fährt übrigens zeitweise komplett leer - neben den Schienen.
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