Meinung der Gänserndorfer Redaktionsleiterin
Das parteipolitische Brett vorm Kopf

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Erstes Resümee nach zwei Monaten Wiener Parkpickerl-Ausdehnung: In Punkto Verkehr hat sich wenig geändert. Weder herrscht auf den kostenpflichtigen Parkflächen in den Randbezirken gähnende Leere, noch tut es dies auf der Südost-Tangente. Dort standen die Pendler sogar in der Osterwoche im üblichen Rush Hour-Stau. Und im nördlichen Wiener Speckgürtel? Von überquellenden Park&Ride-Plätzen oder verstopften Parkflächen im an Wien angrenzenden Groß-Enzersdorf ist nichts zu bemerken. Verwunderlich, denn immerhin waren mit 1. März mit einem Schlag 229.000 Parkplätze in Wien kostenpflichtig geworden.
Aber vielleicht braucht es einfach noch eine Weile, bis die Umstellung auf Öffis in den Köpfen der Pendler - auch der innerstädtischen in Wien - angekommen ist. Blöd nur, dass die Zeit angesichts des rasanten Bevölkerungswachstums im Norden Wiens drängt. Denn wenn schon jetzt die Verkehrssituation kurz vor dem Kollaps ist, wie sieht dann die Lösung für die bevölkerungsreiche Zukunft aus? Es wäre an der Zeit, eine zukunftsweisende strategische Lösung zu erarbeiten. Mit parteipolitischem Kalkül kommen wir keinen Schritt weiter.
Ulrike Potmesil
Redaktionsleitung Bezirksblätter Gänserndorf
ulrike.potmesil@regionalmedien.at
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