Die Gefahr lauert am eigenen Herd
Bei den meisten Küchenbränden könnte eine Löschdecke eine Katsatrophe verhindern. Die Bezirksblätter und die NV verlosen 150 Decken.
Eigentlich wollte man nur Fischstäbchen frittieren - dann kam dieser Anruf. Und plötzlich steht ein Topf heißes Fett in Flammen. Die meisten Küchenbrände beginnen so oder so ähnlich und oft führen sie zu schwersten Schäden oder einem Vollbrand des Hauses. Die Bezirksblätter sprachen mit Experten der Feuerwehr, was die größten Gefahren im Haushalt sind und wie man richtig reagiert.
Bezirksfeuerwehrkommandant Georg Schicker bringt es mit vier Worten auf den Punkt: "Strom, Gas, feste Brennstoffe." Das sind die größten Gefahrenquellen. Unachtsamkeit und Vergesslichkeit, wie die oben genannte Situation, führen in erster Linie zu Hausbränden, dazu kommt die fehlende oder unsachgemäße Wartung von Geräten. "Nicht herumpfuschen", fordert er zum sorgsamen Umgang mit Gefahrenquellen auf.
Beruhigend sei allerdings, dass relativ wenig im Vergleich zu den vielen Möglichkeiten passiert. Hausbrände werden selten zu Katastrophen, denn die Feuerwehr ist meist vor Ort, bevor ein Großbrand entsteht. Das letzte Mal, als Haushaltsöl im Bezirk brannte, war der Großbrand der Firma Olio in Deutsch-Wagram.
Kohlenmonoxid
Gefährlich sind auch die Kohlenmonoxidunfälle bei schadhaften Gasthermen oder, wie vor zwei Jahren in Strasshof, Gärgase bei Pelletslagerung. "In Gänserndorf mussten nach einem Einsatz sogar die Einsatzkräfte mit CO-Vergiftung ins Spital", erinnert sich Schicker.
Sein Tipp: Ein kleiner Brand lässt sich mit einer Löschdecke löschen. Ist das nicht möglich, Türen und Fenster schließen und die Feuerwehr alarmieren.
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