Seltene und geschützte Tiere in Fluss und Nebenarmen
Die March als Lebensraum
BEZIRK (rm). Ein Gewässer voller vielfältigem Leben, das ist die March, der Grenzfluss zur Slowakei.
Hier haben zahlreiche geschützte und seltene Tierarten eine Heimat gefunden. Am Ufer tummeln sich Rehe, Hasen, Füchse und anderes Getier. Die Lüfte beherrscht der streng geschützte Kaiseradler, aber auch andere Vögel wie der Kleiber, die Ammer, der in Höhlen brütende Eisvogel und viele mehr kann man dort beobachten.. "Seit heuer haben wir auch Eichelhäher da, wunderschöne Vögel, aber leider Nesträuber", erzählt Josef Bogner, Obmann des Fischereivereins Angern. Ein Problem sind die Biber, die der Baumpopulation gewaltigen Schaden zufügen. "Aber wir dürfen uns gegen diese Tiere nicht wehren", ist Bogner verärgert.
Über dem Wasser kreisen Libellen, flattern Schmetterlinge, allerdings zu bestimmten Zeiten surren auch zahlreiche lästige Gelsen und beeinträchtigen das Vergnügen entlang des Flusses zu flanieren.
Vielfältige Fauna
Die March weist aber auch im Wasser eine Vielfalt an Fauna auf. Sie ist bekannt für ihren Fischreichtum. Es gibt Welse, die eine enorme Größe aufweisen können, Zander, Hechte, Karpfen, Brachsen, Barben und noch weitere Fischarten. Ein Problem ist dabei, dass wegen der Begradigung die Durchflussgeschwindigkeit der Strömung bei fünf bis acht Kilometer pro Stunde liegt, bei Hochwasser bis zu 13 Kmh, was den Fischen keine Möglichkeit gibt, in Ruhe zu laichen. So ist die Population fast um 90 Prozent gesunken. Der Altarm ist im Sommer trocken, soll aber jetzt um einen Meter vertieft werden. Dort sollten die Fische dann ruhiges Gewässer vorfinden.
Eine touristische Attraktion ist die Weißstorchkolonie in Marchegg, die viele Einheimische, aber auch Gäste aus Wien und dem nahen Ausland anlockt.
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