Diebesbande wurde verurteilt
¶ BEZIRK (mr). Über 60 Diebstahlsfakten legte die Staatsanwaltschaft vier Männer und einer Frau zur Last, alle begangen in Grenznähe entlang der March. Nur wenige Kilometer fuhren die Bandenmitglieder in wechselnder Zusammensetzung ins nächtliche Österreich und klauten, was ihnen in die Finger kam. Nach den Diebszügen verschwanden sie über die Grenze und verhökerten die Diebsbeute daheim.
Kupferdachrinnen gestohlen
Entlang der Linie Bernhardsthal, Rabensburg, Hohenau, Drösing, Jedenspeigen, Waltersdorf, Grub, Stillfried, Mannersdorf und Angern mussten vor allem Hauseigentümer zittern, ob am Morgen noch Dachrinnen, Fallrohre oder sonstigen Verblechungen aus Kupfer vorhanden waren. Auch zahlreiche Besitzer von Fischerhütten büßten ihr Hab und Gut ein. Am 29. Oktober wurden die Gauner nach einem Einbruch auf der Flucht angehalten, der PKW voll mit Diebsgut. Seitdem sitzen die vier Männer in Untersuchungshaft, die Frau blieb auf freiem Fuß und prompt der Hauptverhandlung fern.
Die Einbrüche mit einem Schaden von über 50.000 € konnten ihnen durch DNA- bzw. Schuhabdruckspuren oder dadurch nachgewiesen werden, dass ihre Handys zu den Tatzeiten in Tatortnähe eingebucht waren. Die wegen schweren gewerbsmäßigen Diebstahls verhängten Freiheitsstrafen lagen (abhängig von der Anzahl der Vorstrafen und der Anzahl der Taten) zwischen acht Monaten und drei Jahren.
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