Bäume und Gärten in Gefahr
Dörfles: Biber wütet im Naturjuwel
DÖRFLES (rm). Ein fleißiger Biber ist das große Ärgernis für die Anrainer der sogenannten "Schwemme" in Dörfles. Nicht nur das unter Naturschutz stehende Gewässer wird seiner umliegenden Bäume beraubt, auch die Gärten der teichseitigen Bewohner des Rennbahnwegs werden heftig in Mitleidenschaft gezogen. Dabei sind nicht die beschädigten oder gefällten Obstbäume der größte Schaden, sondern die kaputten Zäune, die der Nager hinterlässt. "Der Biber steht unter Naturschutz, aber wer schützt uns vor ihm", ärgert sich einer der Anrainer, in dessen Garten sich der Nager ordentlich ausgetobt hat. "Und es gibt keinen, der für den angerichteten Schaden aufkommt", schimpft er weiter. Er habe sich, der Hierarchie folgend, an Ortsvorsteher, Bürgermeister, Bezirkshauptmannschaft und Land gewendet und überall sei er abgeblitzt. Besondere Sorge haben die Geschädigten vor der kommenden Obstsaison, denn der Biber kennt keine Grenzen, wenn er an die Früchte kommen will. Da bremst ihn kein Hindernis und der hinterlassene Schaden ist gewaltig. "Wir bekommen die ärgsten Auflagen, mussten sogar von uns gepflanzte Blumen wegräumen, aber dieses Mistvieh darf das ganze Naturjuwel zerstören und unsere Gärten gleich mit", verstehen die Anrainer die Welt nicht mehr. Über 20 Bäume fällte der Biber bereits, die Schäden in den Gärten und die kleineren Bäume und Sträucher nicht mitgerechnet und für die Geschädigten und das Biotop ist zur Zeit weiterhin keine Aussicht auf Besserung.
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