Freiwilliges Soziales Jahr
Ein Jahr im Dienst für die Mitmenschen
Sophie Dubenka und Nathan Kirchner haben eines gemeinsam: Sie absolvieren das Freiwillige Soziale Jahr beim Roten Kreuz Gänserndorf und stellen sich damit für ein Jahr in den Dienst der Allgemeinheit.
GÄNSERNDORF. Das Freiwillige Soziale Jahr kann in sozialen Einrichtungen in ganz Österreich absolviert werden. Sophia Dubenka und Nathan Kirchner haben sich nach der Schule dazu entschieden, das Gänserndorfer Rote Kreuz zu unterstützen. Dubenka hat dabei die Sparte Gesundheits- und soziale Dienste und Kirchner den Rettungsdienst gewählt.
FSJ beim Roten Kreuz Gänserndorf
Seit 2016 kann man das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) beim Roten Kreuz in Gänserndorf absolvieren. Für den Bezirksstellengeschäftsführer Wolfgang Antos ist diese Form der Unterstützung nicht mehr aus dem täglichen Betrieb wegzudenken. Zwölf Stellen sind es, die durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am FSJ momentan besetzt werden. Antos erläutert die durchwegs positiven Aspekte seines "Personalmixes": "
Unsere Mitarbeiter setzen sich aus Hauptberuflern, Freiwilligen, Zivildienern und Teilnehmern am Freiwilligen Sozialen Jahr zusammen. Dadurch ist eine gute Balance gegeben, die wichtig für unsere Arbeit ist."
Berufsorientierung und Berufung
Sophie Dubenka hatte bei ihrer Entscheidung das FSJ zu absolvieren ihre Schwester als Vorbild. Auch sie hatte Jahre zuvor einen ähnlichen Weg eingeschlagen. Zusätzliche Motivation war auch der Berufswunsch der jungen Frau: Sie möchte Psychologie studieren. Beim Roten Kreuz Gänserndorf arbeitet Dubenka seit September in der Sparte Gesundheits- und soziale Dienste und hat schon einige Erfahrungen sammeln können:
"Ich arbeite hauptsächlich im Henryladen und im Lernhaus, war aber auch schon bei einer betreuten Reise mit Senioren mit. Es ist die Abwechslung und das Kennenlernen viele Bereiche, das mir große Freude bereitet. Im Gymnasium führt man ja ein recht behütetes Leben. Nun konnte ich schon in den letzten Monaten enorm viel lernen und über mich hinauswachsen."
Für Nathan Kirchner war der Berufswunsch ausschlaggebend für seine Teilnahme am FSJ. Er möchte Medizin studieren und Arzt werden. Nun sammelt er Erfahrung im Rettungsdienst. Seine Ausbildung zum Rettungssanitäter hat er in den ersten Monaten des FSJ gemacht und unterstützt nun bei Rettungs- und Krankentransporten. Er ist sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben:
"Ich freue mich am meisten über die Dankbarkeit der Patientinnen und Patienten. Ich höre gerne zu und plaudere mit den Menschen, dabei ist der Dienst beim Roten Kreuz genau das Richtige für mich."
Win-Win Situation
Für Wolfgang Antos ist das FSJ eine eindeutige Win-Win Situation:
"Es macht viel Freude den Jugendlichen die Möglichkeiten zu bieten, hier bei uns Erfahrungen zu sammeln. Gleichzeitig sind diese Jugendlichen aber auch eine Stütze zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes. Es ist schön, die Entwicklung unserer Schützlinge zu sehen und es erfüllt mich mit Freude zu sehen, dass das Freiwillige Soziale Jahr Früchte trägt."
Doch nicht nur für Antos ist die Zusammenarbeit eine Bereicherung. Dubenka und Kirchner sind sich einig:
"Wir wurden in eine tolle Gemeinschaft aufgenommen, aus der sich richtige Freundschaften gebildet haben. Und wir wollen auf alle Fälle auch weiterhin als Freiwillige Mitarbeiter dabei bleiben!"
Informationen zum FSJ finden Sie hier zusammengefasst.
Weitere Artikel aus dem Bezirk:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.