Fahrerflucht mit fünf Knoten

Totalschaden: Fähre und Landungssteg sind demoliert. | Foto: Schifffahrtsbehörde Hainburg
  • Totalschaden: Fähre und Landungssteg sind demoliert.
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Ein vorerst unbekanntes Schiff rammte vergangene Woche in der Nacht die Donaufähre Orth. Mittlerweile konnte der Täter ausfindig gemacht werden.
ORTH/DONAU. Der Fährbetreiber bezeichnete die Havarie als „existenzbedrohende“ jene Radler, die Mittwochvormittag die Donau überqueren wollten und 40 Kilometer Umweg über die Donaubrücke Hainburg fahren mussten, waren verärgert: In der Nacht auf Mittwoch hatte ein Schiff mit voller Wucht die Donaufähre zwischen Orth/Donau und Maria Ellend gerammt. Nicht nur diese, auch die Anlegestelle wurden beim dem Aufprall zerstört, der Schaden beträgt 100.000 Euro. Der Schiffskapitän flüchtete stromaufwärts, konnte aber schon am nächsten Tag von der Schifffahrtspolizei ausfindig gemacht werden, denn die Schiffe werden mittels eines Funktransponders rund um die Uhr via Satellit beobachtet.
Der Unfall passierte um 2.46 Uhr in der Nacht. Das Schiff kam von Bratislava stromaufwärts und war mit rund 9 km/h (5 Knoten) unterwegs. Der Kapitän war laut eigener Aussage kurz eingenickt und dann vom Kurs abgekommen. Warum er aber Fahrerflucht begangen hatte, ist der Schifffahrtsbehörde bis dato nicht bekannt. Ihm droht nun nach dem Schifffahrtsgesetz eine Geld­strafe.
Für den Fährmann, Hannes Wiesbauer, ist der Schaden ­enorm: „Die Fähre war erst ein Jahr alt, allein ihr Wert beträgt rund 20.000 Euro.“ Dazu kommen die Kosten für die demolierte Anlegestelle.

Fährbetrieb wieder aufgenommen
Mittlerweile ist der Betrieb aber mittels Ersatzfähre wieder aufgenommen worden, ein befreundeter Kapitän stellt Wiesbauer ein Fährboot zur Verfügung. Zwar muss der Wiesbauer Mietkosten zahlen, aber: „Der Kapitän hat sich bei mir entschuldigt, den Schaden übernimmt die Versicherung.“ Er habe bereits eine Fähre in Auftrag gegeben. In vier Wochen könnte die neue bereits in Betrieb gehen.
Wiesbauer transportiert im Jahr bis zu 9000 Personen über die Donau, in der Hauptsaison 300 Personen und Räder an einem Tag. Ulrike Potmesil

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