"Unser Boden - Unser Erbe"
Filmabend bei den Deutsch-Wagramer Grünen
Im Deutsch-Wagramer "Grünraum" fand ein Filmabend statt, an dem mit dem Dokumentarfilm "Unser Boden - Unser Erbe", vor Bodenerosion gewarnt und an nachhaltige Landwirtschaft appelliert wird.
DEUTSCH-WAGRAM. Die Gemeinderätin Bettina Bergauer zeigte im Grünraum den Dokumentarfilm "Unser Boden - Unser Erbe", der die Folgen der Bodenerosion für die Landwirtschaft beleuchtet. Bergauer betonte in ihrer Einleitung die lebensspendende Rolle des Bodens, der sowohl durch intensive Landwirtschaft als auch Bodenverbrauch gefährdet ist.
Boden geht verloren
Der Film enthüllte eine alarmierende Studie der UN-Landwirtschaftsorganisation FAO, die besagt, dass die Qualität von einem Drittel der weltweit nutzbaren Böden schlecht ist. Jedes Jahr verliere die Menschheit etwa zehn Millionen Hektar fruchtbaren Boden. Die Böden der Erde könnten nur noch für etwa 60 Erntejahre ausreichende Erträge liefern. Ein zentrales Zitat aus dem Film betonte die Notwendigkeit, weltweit 0,4 Prozent Humus pro Jahr aufzubauen, um den CO2-Ausstoß zu kompensieren.
Täglich 11 Hektar weniger
In Österreich werden täglich mehr als 11 Hektar Äcker und Wiesen aus der landwirtschaftlichen Produktion genommen. Mit dem Verlust der Ackerfläche in Österreich seit der Jahrtausendwende hätte eine halbe Million Menschen ernährt werden können.
"Unser Boden - Unser Erbe" ruft dazu auf, über die Auswirkungen auf den Boden nachzudenken und gemeinsam Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Der Film zeigt Lösungsansätze und fordert ein Umdenken in der Landwirtschaft und im Konsumverhalten der Gesellschaft.
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