Grün-schwarzer Streit um Pendler
DEUTSCH-WAGRAM. "Die ÖVP hat die Erweiterung der Park-&Ride-Anlage abgewürgt", behauptet die Grüne Abgeordnete Amrita Enzinger. Daran, den Pendlern, die es ohnehin schwer haben, das Leben zu erleichtern, denke die Stadtregierung anscheinend nicht, wirft Enzinger VP-Bürgermeister Friedrich Qurigst vor. Der wehrt sich gegen diese Behauptung: "Das ist einfach falsch. Wir sind seit Jahren wegen des Ausbaus mit den ÖBB in Verhandlung, der Ausbau wurde nun für nächstes Jahr in Aussicht gestellt." Erst vor wenigen Wochen habe es deswegen mit dem Land NÖ Gespräche gegeben. Im Zuge des Bahnhofsumbaus - Deutsch-Wagram bekommt zwei Lifte und einen verlängerten Bahnsteig - wird auch die Ork-&Ride-Anlage um 200 Auto und zig Radstellplätze erweitert.
Zu 50 % zahlten die ÖBB, zu 40 das Land und 10 % finanziert die Gemeinde.
Laut Qurigst ist der Platzmangel durch das Wiener Parkpickerl wieder mehr spürbar. "Zwischenzeitlich sind wieder mehr Pendler aufs Auto umgestiegen, als es durch den Schaden am Stellwerg Süßenbrunn so viele Zugsausfälle und Verspätungen gegeben hat."
Auch die Gänserndorfer Pendler leiden unter dem Platzmangel. Vizebürgermeister Josef Daubeck: "Von Seiten der ÖBB hieß es, 2012 werde man mit den Ausbau-Planungen beginnen, bis jetzt habe ich nichts mehr davon gehört." Er werde die Parkpickerl-Situation als Anlass nehmen, um vehement auf den dringend notwendigen Ausbau hinzuweisen, verspricht er.
Ulrike Potmesil
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