Hilfe bei psychischer Erkrankung
GÄNSERNDORF. Zu einem informativen Abend zum Thema psychische Erkrankungen luden die Stadtgemeinde Gänserndorf und die Caritas ins Kulturhaus Schmid-Villa.
Nach einem einleitenden Film übernahm Thomas Krottendorfer, Leiter der Caritas Weinviertel, die Begrüßung, nachdem Stadträtin Ulrike Cap wegen eines einschneidenden familiärenn Ereignisses absagen musste. In einem einführenden Referat wies Krottendorfer auf den rasanten Anstieg psychischer Erkrankungen hin. "33,5 Prozent der Bevölkerung sind davon betroffen", gibt er zu bedenken. Nur ein Drittel davon erhalte eine Versorgung. 510-560 Millionen Euro werden jährlich dafür aufgewendet, Tendenz steigend. Nur 63 % sprechen im Familienkreis über ihre Erkrankung, im Arbeitsleben sind es gar nur mehr 29 %.
Betroffene erzählten
In einer Podiumsdiskussion sprachen Personen, die durch die Krankheit von Angehörigen betroffen sind oder waren, über ihren Umgang mit den Problemen und die Unterstützung, die sie durch Mitarbeiter der Caritas erfahren durften. Weitere Inputs gab es durch Behindertenanwältin Christine Steger, Thomas Wochele-Thoma, ärztlicher Leiter der Caritas Erzdiözese Wien, Stefan Waldner, Caritas Teilbereichsleiter Menschen mit psychischer Erkrankung und Lukas Steinberger, Experte mit persönlicher Erfahrung. Die Caritas bietet umfangreiche Unterstützung an - mit persönlicher Begleitung, teil- und vollbetreuten Wohngemeinschaften, einem psychsozialen Zentrum und weiteren Angeboten, um Betroffenen zur Seite zu stehen.
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