Krieg und seine Folgen

Vor Baubeginn wurde auch das Grundstück der Neuen Mittelschule untersucht.
  • Vor Baubeginn wurde auch das Grundstück der Neuen Mittelschule untersucht.
  • hochgeladen von Karina Seidl-Deubner

STRASSHOF. Explosive Relikte der jüngeren Vergangenheit werden derzeit in Strasshof zu Tage befördert. Zahlreiche Fundstücke wurden bereits von der Firma EOD Munitionsbergung im Viertel bei der Maulbeerallee geborgen. "Eine Gefährdung ist immer gegeben, aber wir sind dafür ausgebildet und gehen mit größter Sorfalt vor", sagt Stefan Plainer von der Bergungsfirma.


Umkämpfte Ölfelder


Der große Verladebahnhof in Strasshof war ein häufiges Ziel der aliierten Bombardements. Zahlreiche Blindgänger, die nicht beim Aufprall explodierten, schlummern immer noch unter der Erde. Der Bezirk Gänserndorf gilt generell als Risikoareal. Die Ölfelder zwischen Zistersdorf und Gänserndorf waren die letzten Treibstoffreserven des Deutschen Reichs, und daher enorm umkämpft.
"90 Prozent aller Funde sind scharf", erklärt der EOD-Experte. In Strasshof rät man daher, Grundstücke vor massiven Bautätigkeiten genau untersuchen zu lassen. Die Kosten dafür liegen ab 500 Euro aufwärts. Panik ist trotzdem nicht angebracht.

Schule entmint

Rund um die neue Unterführung bei der Maulbeerallee, wo auch gerade die Neue Mittelschule gebaut wird, wurde das Areal vor den Bauarbeiten erkundet. "Es wurde auch etwas gefunden und entsorgt. Aber es ist leider dennoch keine Garantie, dass nicht noch weiter unten etwas liegt", gibt Bürgermeister Ludwig Deltl zu bedenken.
Mehrere Tausend Euro kostete die Gemeinde Strasshof die fachgerechte Bergung. Die Entsorgung des Kriegsgerät erfolgte durch den Entminungsdienst des Bundes.

Eigentümer zahlt

Die Kosten für die Bergung trägt der Grundeigentümer, für die Entsorgung zahlt der Bund. Erst kürzlich entschieden die Gerichte in einer Klage der Stadt Salzburg, dass sich der Bund schadlos bei der Bergung hält.
Karina Seidl

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