Landesausstellung international
MARCHEGG (rm). Ein Zusammentreffen mit hochrangigen Vertretern aus der Slowakei und den Betreibern der Bewerbung für die Landesausstellung organisierte der Verein Leader Region Marchfeld gemeinsam mit dem Präsidenten der Marchfeldschlösser, BM a.D. Werner Fasslabend, im Rathaus in Marchegg. Ziel war es, eine Kooperation der Region Marchfeld mit Bratislava und der Slowakischen Nachbarregion auf Schiene zu bringen.
Landtagsabgeordneter Bürgermeister René Lobner als Obmann der Region Marchfeld zeichnete ein Bild von den Attraktionen, die für eine Annahme der Bewerbung sprechen sollten. Mit den Marchfeldschlössern, dem Eisenbahnmuseum in Strasshof, der Landwirtschaftlichen Fachschule Obersiebenbrunn und mit dieser der Entwicklung der Landwirtschaft, dem Nationalpark Donauauen, den Radbrücken bei Engelhartstetten und jener in Marchegg, die demnächst entsteht, und anderen Sehenswürdigkeiten besitzt die Region Trümpfe, die für eine Durchführung der Landesausstellung sprechen. Grenzüberschreitend soll auch die Burg Theben (Devin) auf slowakischer Seite mit eingebunden werden.
Bürgermeister Gernot Haupt wies auf die 750-Jahr-Jubiläumsfeier in Marchegg hin, die mit König Ottokar verbunden ist. Hauptaustragungsort der Landesausstellung soll das Schloss Marchegg sein, das bisher bei Renovierungsarbeiten ein wenig stiefmütterlich behandelt wurde. Aber auch, wenn die Bewerbung nicht durchgehen sollte, steht auf Grund einer Attraktivierung durch die Ausstellungen „Jagd einst und jetzt“ sowie dem EU-Projekt „Treasures“, einer einjährigen Ausstellung, einer Renovierung des Schlosses nichts im Weg. Noch dazu, wo es danach als Gemeindeamt und nach der Landesausstellung auch als Musikschule dienen soll.
Hermann Hansy vom Weinviertelmanagement bezifferte die Gesamtkosten für die geplanten EU-Projekte mit etwa 8 Millionen Euro.
Der Botschafter der Slowakei in Österreich, Peter Misik, und der österreichische Botschafter in der Slowakei, Helfried Carl waren von den Plänen der Region angetan und sagten ihre Unterstützung zu, insbesondere bei einem in Kürze bevorstehenden Gespräch mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
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