Strasshofer Tierfotografin
Mit der Kamera auf den Hund gekommen
STRASSHOF. Marion Müssler kann Hunde lesen. "Das hat nichts mit übersinnlichen Fähigkeiten zu tun", lacht die 30-jährige Strasshoferin. Sie hat Gespür für den Umgang mit Tieren und den Umgang mit der Kamera. Müssler hat sich vor zweieinhalb Jahren beruflich auf Tierfotografie spezialisiert, vor allem Hunde sind ihr Hauptfach.
Fotografiert wird in der freien Natur, die besten Plätze findet sie beim Spazierengehen. "Ich kenne schon alle Locations in der Umgebung", grinst sie. Und: "Es müssen keine grandiosen Landschaften sein. Ein moosbewachsener Stein, eine kleine Brücke ... und ich habe schon die Bilder vor Augen."
Damit die Tiere so abgebildet werden, wie es ihrem jeweiligen Charakter entspricht, müsse man ihre Körpersprache verstehen, sie gut beobachten, ihr Temperament, ihre Eigenarten erkennen. Egal ob quirlig, ängstlich oder überdreht - jeder Vierbeiner wird von Müssler ins beste Licht gerückt. Statisch und in Bewegung - und auch die Besitzer dürfen, wenn sie wollen aufs Foto.
Und wenn der Hund nicht will wie er soll? "Es gibt ein paar Tricks, manches Mal muss ich mich halt zum Affen machen", lacht die Fotografin.
Fotografie ist ein freies Gewerbe, ihre Ausbildung absolvierte Müssler bei nationalen und internationalen Fotografen, "der Rest ist learning by doing."
Die bisher größte Herausforderung ist übrigens bisher ihre eigene Hündin, eine Tiroler Bracke - aus dem Tierschutzhaus. "Sie hat einen ausgeprägten Jagdinstinkt, das muss man berücksichtigen, sonst ist sie schnell weg", weiß Müssler.
Die Strasshoferin freut sich schon sehr auf die Öffnung nach dem Lockdown. "Dann mache ich wieder Foto-Walks mit mehreren Hunden und den Besitzern, das macht wirklich Spaß."
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