Neues Donauschiff legt ab
Schiffsanlegestelle im Nationalpark Donau-Auen erhielt Bewilligung
Nicht ganz zur Eröffnung der Landesausstellung in Carnuntum, aber immerhin noch in der Ausstellungssaison wird der Schifffahrtsbetrieb im Nationalpark Donau-Auen eröffnet.
STOPFENREUTH (up). In der Nähe der Aussichtsplattform im Nationalpark Donau-Auen wurde die Anlegestelle installiert. Bürgermeister Andreas Zabadal hoffte ursprünglich, rechtzeitig mit der Eröffnung der Landesausstellung die Bewilligung von der Bezirkshauptmannschaft zu erhalten, erwartet man sich doch regen Besucherzuspruch durch das Zugpferd „Römerland“.
Bis zur Etablierung des Schiffsverkehrs waren einige Hürden zu bewältigen: Der Vater des jetzigen Donaukapitäns, Karl Drobilits, hatte diesen lange Zeit geführt, dann erwarb die Gemeinde die sogenannten Ländenrechte. Zabadal erklärt: „Wir wollten die Anlegestelle attraktiv und für die Öffentlichkeit nutzbar halten – auch in Hinblick der geplanten Auland-Therme, deren Bau nach wie vor nicht vom Tisch ist.“
Der Schifffahrtsbetrieb – laut Zabadal 4 bis 5000 Euro pro Woche – war dem Land NÖ zu teuer, auch ecoplus zog sich zurück, damit gabs auch keine Förderungen. Die Gemeinde nahm also selbst Geld in die Hand und investierte 70.000 Euro in bauliche Maßnahmen. Die Anlegestelle ist hochwassersicher gebaut, der Steg musste in Hinblick auf die Sicherheit der Fahrgäste adaptiert werden. Inklusive des 15 Meter langen Schiffs für 20 Passagiere betragen die Investitionskosten 170.000 Euro.
Zur Sache
Mit der Marc Aurel im Nationalpark
Die Bootsfahrten führen zur Marchmündung, zur Ruine Rötelstein und zur Schwalbeninsel, auch für Hochzeiten oder zum Fischessen nach Orth an der Donau kann das Schiff gemietet werden. Karl Drobilits ist ehemaliger Schiffsführer bei der Bundespolizei, Tanja Drobilits war vormals Schiffsführerin mit dem Dienstboot der Zollwache.
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