Neues Gymnasium Gänserndorf, ein Platz zum Wohlfühlen

- Direktorin Eva Zillinger: Der Beton-Hof soll ein Pausenhof mit Grünflächen und Platz für Bewegung werden.
- hochgeladen von Ulrike Potmesil
Schafft es das Gymnasium Gänserndorf in das nächste Schulentwicklungsprogramm, könnte ab 2019 gebaut werden.
GÄNSERNDORF. Ewige Platznot, veraltete Unterrichtsräume, keine Rückzugsmöglickeit in den Freistunden oder am Nachmittag. Die Mängelliste am Konrad Lorenz Gymnasium könnte ab 2019 abgearbeitet werden. Wenn die Schule in das nächste Schulentwicklungsprogramm (SCHEP) kommt. "Die Erhebungen von Seiten des Ministeriums und des Landesschulrates laufen gerade und ich bin zuversichtlich", sagt Direktorin Eva Zillinger.
Der Zeitpunkt für Um- und Zubau wäre günstig, denn werden die Pläne für das neue Bad umgesetzt, könnte das gesamte Areal neu gestaltet und modernisiert werden. Der Hallenbad-Plan sieht einen gemeinsamen Parkplatz für Bad und Schule vor. Dazu müssten Rad-Abstellplatz und Arzthaus der Schule weichen, das Gymnasium würde im Gegenzug im Bereich des jetzigen Freibades Baufläche dazubekommen.
Die Wunschliste der Schulleitung ist lang, aber "wir brauchen keine teuren Sonderunterrichtsräume, keinen Turnsaal, die Kosten für die Zu- und Umbauten sind daher überschaubar", meint Zillinger.
Was das Gymnasium dringend braucht, sind acht Klassenräume - ein Teil der Schüler wird in Containern am Sportplatz unterrichtet -, zudem ein Raum, der als Ballspielhalle, als Veranstaltungssaal für die Nachmittagsbetreuung und für die Matura genutzt werden kann. "Die Jüngsten, die Nachmittagsbetreuung in Anspruch nehmen und den ganzen Tag in der Schule verbringen, haben aktuell keinen Platz zum Wohlfühlen", argumentiert die Direktorin.
Zum Thema Wohlfühlen gehört auch der Pausenhof, der dringend neu gestaltet werden muss. Nach wie vor strahlen die Waschbeton-Platten Beton-Flair der 70er-Jahre aus, sie sollen durch Grünflächen und Sportgeräte ersetzt werden. Zillinger: "Mit unseren jährlichen Finanzmitteln ist eine Sanierung nicht zu stemmen. Wir haben sogar in Eigenregie Wände gestrichen, weil die Eigentümerin, die Bundesimmobiliengesellschaft, seit 24 Jahren keine Mittel für einen Anstrich zur Verfügung gestellt hat."
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