Neun Weinviertler Banküberfälle geklärt

Bei den Überfällen verwendete der Bankräuber unterschiedliche Waffen. | Foto: LPK
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WEINVIERTEL. Jener Bankräuber, der vergangene Woche in Seyring (Bezirk Wien-Umgebung) wenige Minuten nach dem Überfall von der Polizei geschnappt worden war, erwies sich als "großer Fisch": mit einem Schlag konnten neun Banküberfälle geklärt werden, unter anderem zwei in Weikendorf, nämlich aus den Jahren 2008 und 2012. Die Raika-Filiale in der kleinen Gemeinde war in Summe bereits viermal überfallen worden.
Der letzte Überfall des 35-jährigen Wieners fand am 6. August gegen 9.50 Uhr in Seyring statt. Der maskierte und mit einem Messer bewaffnete Täter bedrohte zwei Bankangestellte und flüchtete mit dem erbeuteten Geld mit einem Auto. Nur 15 Minuten später wurde der Mann in Putzing, Bezirk Mistelbach, festgenommen.

Der Wiener gestand schließlich neun bewaffnete Banküberfälle:

1. 29. Februar 2008, gegen 11.00 Uhr, Seyring, Bezirk Wien-Umgebung;
2. 24. Juni 2008, gegen 15.15 Uhr, Enzersfeld, Bezirk Korneuburg;
3. 5. August 2008, gegen 10.45 Uhr, Enzersfeld, Bezirk Korneuburg;
4. 14. November 2008, gegen 12.25 Uhr, Weikendorf, Bezirk Gänserndorf;
5. 1. Oktober 2012, gegen 14.15 Uhr, Weikendorf, Bezirk Gänserndorf;
6. 14. Jänner 2014, gegen 09.50 Uhr, Seyring, Bezirk Wien-Umgebung;
7. 16. Mai 2014, gegen 10.05 Uhr, Schrick, Bezirk Mistelbach;
8. 17. Dezember 2014, gegen 09.00 Uhr, Schrick, Bezirk Mistelbach;
9. 6. August 2015, gegen 09.50 Uhr, Seyring, Bezirk Wien-Umgebung;

Während der "Pause" von 2008 bis 2012 hatte es sich der Mann laut eigener Aussage "gut gehen" lassen, hatte Fernreisen unternommen und zwischenzeitlich auch beruflich Fuß gefasst.

In Summe hatte der gelernte Elektriker 400.000 Euro geraubt und war dabei laut Polizei sehr präziese vorgegangen. So hatte er wechselweise andere Tatwaffen bei den Überfällen benutzt – Pistole, Messer, Tränengasspray, Schraubenzieher und Teleskopschlagstock, zudem auch unterschiedliche Maskierungen. Die überfallenen Bankangestellten beziehungsweise Bankkunden waren teilweise mit dem Umbringen bedroht worden. Bei den neun Überfällen wurde niemand verletzt, die meisten Opfer erlitten jedoch einen schweren Schock.

Der mutmaßliche Bankräuber sitzt mittlerweile in der Justizanstalt Korneuburg. Mit diesem Ermittlungserfolg der Polizei wurden in Niederösterreich alle acht in diesem Jahr verübten Banküberfälle geklärt.

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