Raika-Angestellte deckt Fälschung auf

- hochgeladen von Karina Seidl-Deubner
GROSS-SCHWEINBARTH. "In einer anderen, größeren Filiale wäre das in der Routinearbeit vielleicht untergegangen", ist sich Philipp Suchodolski sicher. Es ist der Aufmerksamkeit von Getrude Öhler zu verdanken, dass hier Schaden abgewendet wurde.
Der Raika-Mitarbeiterin in der Filiale Groß-Schweinbarth fiel eine Überweisung ins Auge. 8200 Euro sollten auf ein kroatisches Konto eingezahlt werden. Der Erlagschein kam per Post, unterschrieben von Krystyna Suchodolski.
Soweit war alles korrekt, nur kannte Getrude Öhler die Gewohnheiten ihrer Kundin: "Frau Suchodolski kommt immer persönlich um ihre Überweisungen zu tätigen." Die Bankangestellte griff zu Telefon und fragte nach. Dieser kleine Arbeitsschritt deckte die Ungeheuerlichkeit erst auf: die Überweisung war eine Fälschung.
Datenleck
"Seit 20 Jahren verwendet meine Mutter ein Kürzel statt den Namen auszuschreiben", erklärt Philipp Suchodolski. Auf dem Erlagschein stand jedoch der ganze Name täuschend ähnlich gefälscht. Nur auf Dokumenten findet man das Original. Die Familie Suchodolski erstatte Anzeige gegen Unbekannt. Was zu klären bleibt: woher stammt die Unterschrift und gibt es noch andere Geschädigte.
Karina Seidl
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