Pfarrer Christoph sorgt kreativ für sein Schäfchen
Reges Pfarrleben auch im Lockdown
WEIKENDORF. „Mir fehlt die direkte Nähe und Gemeinschaft“, gesteht Pfarrer Christoph Pelczar aus Weikendorf. Für ihn ist die Kirchengemeinschaft wie eine Familie. Die Zeit des Lockdowns nutzt er, um sich selber neu zu entdecken, eine Art der inneren Selbstinventur. Dabei ist es ihm aber ein Anliegen, dass auch das Pfarrleben weiter nicht vernachlässigt wird. Dafür sorgt er mit intensiven Gesprächen mit den Gläubigen und mit originellen Ideen zur Feier der kirchlichen Feste. Bereits in der Phase des ersten Lockdowns erregte seine Fahrt durch die Katastralgemeinden und Prottes mit einem „Papamobil“ zur Palmweihe großes Aufsehen. Die wesentlichen Riten der Osterfeiertage konnten von den Mitgliedern seiner beiden Pfarrgemeinden online mitverfolgt werden. Auf eine Speisenweihe musste auch heuer nicht verzichtet werden. „Die Speisen wurden am Altar platziert und nach der Weihe einzeln abgeholt“, erklärt der Geistliche. Während die Erstkommunion mit Einschränkungen stattfinden konnte, fiel die Firmung den Coronamaßnahmen zum Opfer. Nach einem Sommer, in dem die kirchlichen Aktivitäten kaum eingeschränkt waren, folgte der zweite Lockdown. Kurzfristig wurden die Friedhofsgänge zu Allerheiligen abgesagt. Im Rahmen eines großen Requiems wurden Kerzen geweiht, die von der Bevölkerung abgeholt und auf den Gräbern platziert wurden. Kraftmomente für zahlreiche Gläubige waren die Roratemessen.
Weihnacht mit Einschränkung
Die Weihnachtsfeiern konnten unter Einschränkungen zum Teil im Freien stattfinden, sogar die Heiligen drei Könige konnten nachdem sich erst die Menschen im Freien versammelt hatten, trotz Lockdown ihre Hausbesuche abwickeln, ohne die Räumlichkeiten zu betreten.
Viel Beachtung fand der Online-Adventkalender von Pfarrer Christoph mit zahlreichen Fußballern aus ganz Europa unter dem Motto „Kaffee Grande“. In jedem Gespräch mit dem prominenten Sportlern und Funktionären wurde ein eigenes Thema behandelt. „Für die Rapidfußballer spielt der Glaube eine wesentliche Rolle“, ist Christoph überzeugt, der als sich als Mentalcoach in den Sportlerkreisen einen Namen gemacht hat.
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