Schicksal des Steinberg-Hauses bleibt ungewiss
ZISTERSDORF (up). Nach mehreren illegalen Partys und aufgrund von Vandalismus ist das ehemalige OMV-Gebäude am Fuße des Steinbergs vollkommen verwüstet. (Die Bezirksblätter berichteten.) Der Besitzer, der Architekt Angelo Roventa, lebt in Vorarlberg. Er hat nun das zerstörte Haus erstmals seit Langem besichtigt. Roventa ist verzweifelt: "Ich wollte hier als freischaffender Künstler tätig sein, nun weiß ich nicht, wie es weitergehen soll."
Er hatte das Haus schon vor Jahren erworben, seine Übersiedlung von Vorarlberg nach Gösting bei Zistersdorf scheiterte aber am fehlenden Strom in dem Gebäude. Zwar gibt es in der Nähe einen OMV-Trafo - das Haus war auch jahrelang mit Strom versorgt -, der darf aber nicht von Privaten zur Stromversorgung verwendet werden. "Wir könnten eine Leitung vom Restaurant Windsteig oder von Gösting aus legen, die Kosten würden aber einen Betrag in sechstelliger Höhe bedeuten", erklärt EVN-Sprecher Stefan Zach. Für ein privates Windrad bekam Roventa keine Genehmigung: "Die Winzer der umliegenden Weingärten und der damalige Ortsvorsteher haben sich wegen Lärmbelästigung dagegen ausgesprochen", erklärt der Zistersdorfer Bürgermeister Wolfgang Peischl.
"Ich bin wütend - aber ich will das Haus nicht verkaufen", sagt Roventa. Er wird sich vermutlich nach neuen Mietern umsehen.
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