Grüne protestieren gegen den Bau eines Busbahnhofs
Schildbürgerstreich: Diesel statt Ziesel
RAGGENDORF (rm). Als Schildbürgerstreich des Monats bezeichnen die Grünen Abgeordneten Helga Krismer und Georg Ecker den geplanten Bau eines Busbahnhofs in Raggendorf.
"Nicht nur, dass der Verkehr von der Schiene auf die Straße verlegt wird, was jedem Klimaschutz Hohn spricht, werden durch das Zubetonieren einer großen Wiese einer Anzahl von geschützten Zieseln und anderen Tieren der Lebensraum genommen", ärgert sich Krismer. Die Grünen küren monatlich einen Schildbürgerstreich. Das geplant Projekt in Raggendorf sei ein Musterbeispiel, wie man der Umwelt am meisten schadet, erklären Krismer und Ecker. Auch Raggendorfer, die bei dem Lokalaugenschein mit dabei waren, taten ihren Ärger kund.
Zieselgutachten beim Winterschlaf
Hermann Krenn, der über den Zieselbestand einiges zu berichten wusste, versteht nicht, dass das Land ein Gutachten über den Zieselbestand einholt, wenn die Tiere Winterschlaf halten und ihre Höhlen kaum zu sehen sind. "Da will man ein Projekt ohne Rücksicht auf Verluste durchpeitschen", befürchtet Krismer. Was ebenso unverständlich sei, wie die Tatsache, dass fast leere Dieselbusse durch enge, kurvige Straßen schleichen müssten, den Verkehrsfluss störten und Abgase in die Luft bliesen. Und das, nachdem um Millionen die Sicherheitsvorrichtungen an den Eisenbahnkreuzungen aufgerüstet wurden. Die Grünen und alle Anwesenden forderten vehement, dass der Bahnbetrieb wieder aufgenommen und der Unfug des Busverkehrs wieder ad Acta gelegt werden solle.
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