Schülerin schrieb Drohbriefe

„Ich erschieße dich. Morgen bist du tot!“, schrieb das Mädchen an sich selbst. Da seine besten Freundinnen in Verdacht gerieten, nahm die Polizei Ermittlungen auf.
HAUSKIRCHEN. Die Mutter des Kindes hatte in ihrer Sorge die Polizei verständigt, die Anfang vergangener Woche in die Volksschule Hauskirchen kam, um die Mitschüler des Mädchens zu befragen. Drei der engsten Freundinnen wurden beiseite geholt und genauestens befragt. Was sich dann herausstellte, verblüffte nicht nur die Polizisten: Die Neunjährige hatte sich die Briefe selbst geschrieben.
Bezirksschulinspektor Manfred Wimmer war zum Zeitpunkt der Recherche noch nicht über die Geschehnisse in Kenntnis gesetzt worden, nach Rücksprache mit der Schuldirektorin bestätigt er die Vorfälle. Die Direktorin betont: „Außer den drei Beschuldigten hat keiner der Schüler etwas von den Drohbriefen mitbekommen. Es weiß niemand in der Ortschaft davon.“

Verdächtigte Kinder in Aufruhr
Eine Einschätzung, die offenbar nicht ganz mit der Realität übereinstimmt, denn die Besorgnis unter den Eltern der Hauskirchener Schüler ist groß. Auch bei den Kindern herrscht hellste Aufregung. Vor allem den drei Freundinnen setzen die Verdächtigungen und die Befragung durch die Polizei zu. Obendrein ist die Drohbrief-Aktion nicht das erste Problem mit der Schulkollegin.
Eines der Kinder erzählt, dass es von der Neunjährigen permanent mit bösartigen SMS gequält worden war. Das Stalking war soweit gegangen, dass die Mutter des belästigten Kindes dessen Handynummer sperren ließ.
Direktorin und Bezirkschulinspektor legen Wert auf die Feststellung, die Schule sei nicht in die Sache involviert gewesen, da die Drohbriefe bei dem Mädchen daheim aufgetaucht waren. „Auf polizeiliche Ermittlungen haben wir keinen Einfluss, auch wenn sie in der Schule stattfinden“, erklärt Wimmer. Daher werde auch nicht der Schulpsychologe herangezogen. Der Bezirksschulinspektor verweist an das Jugendamt, das in diesem Fall zuständig sei.
Dort wusste man bis dato auch nichts von den Morddrohungen. Jugendamtleiter Leo Kostal: „Sobald wir den Bericht bekommen, werden wir Kontakt mit den Eltern des Kindes aufnehmen.“ Voraussichtlich werde man in weiterer Folge den kinder- und jugendpsychologischen Beratungsdienst informieren. Ulrike Potmesil

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