Spenden-Challenge: Wirt versus FPÖ
GÄNSERNDORF. Begonnen hat alles ganz harmlos. Eine Fahrradspende der Grünen erzürnte die FPÖ so sehr, dass sie ihrerseits ins Geldbörsel griff, um für in Not geratene Österreicher zu spenden.
Spendenchallange
Via Facebook forderte der blaue Bezirksobmann Herbert Steindl die "GrünInnen und Windelhosenkünstler" zum Spenden-Wettkampf auf. Während die Grünen dazu schwiegen, nahm besagter "Windelhosenkünstler" Andreas Hirsch (seine Performance aus "The Life of Brian" sorgte vergangenes Jahr auf der Sommerszene für Gesprächsstoff) die Herausforderung an. "Ich wette, dass ich als Einzelperson bis Ende August mehr Spenden für das St. Anna Kinderspital sammle, als die gesamte Bezirksorganisation der FPÖ" verlautet der Gastronom und lässt sich diesen Sieg auch einiges kosten. 500 Euro legt er gleich in den Topf und kündige an fünf Prozent des Umsatzes am Extremhirsch-Stand auf der diesjährigen Sommerszene zu spenden.
Profitgeilheit
FPÖ-Bezirksobmann Herbert Steindl wirft Andreas Hirsch vor die Spendenaktion als "niederträchtige und schamlose Werbeaktion" für sein Lokal zu benutzen: "Der macht auf dem Rücken der Armen Werbung für sein Gewerbe aus Profitgeilheit." Aus diesem Grund möchte sich die FPÖ nicht an dem selbst ausgerufenen karitativen Wettkampf beteiligen und verzichtet auf eine Gegenaktion.
Windeljesus für St. Anna
Wer die Aktion dennoch unterstützen möchte kann dies über Spendenlisten im Lokal Extemhirsch oder beim neuen Stand auf der Sommerszene tun. Auch ein eigens Sparbuch wurde dafür eingerichtet Kennwort: "Windeljesus für St. Anna", IBAN: AT 76 3209 2000 3206 3448.
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