SPÖ Frauen warnen vor Altersarmut

Gegen Benachteiligung der Frauen bei der Pension. | Foto: ZVg
  • Gegen Benachteiligung der Frauen bei der Pension.
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GROSS-ENZERSDORF. Armut im Alter ist weiblich. Der Unterschied zwischen den Pensionen von Frauen und Männern liegt derzeit bei 40,5 Prozent. Frauen bekommen daher im Schnitt noch immer etwa halb so viel Pension wie Männer. Die Pensionsschere schließt sich im Schneckentempo.Der bundesweite Equal Pension Day ist heuer am 4. August, in Niederösterreich fand er am 3. August statt. Unter dem Motto „Mehr für Frauen in Pension“ rufen die SPÖ-Frauen in ganz Österreich zu Aktionen auf. „Immer mehr Frauen haben in ihrer Pension Angst, dass sie ihre Existenzgrundlage verlieren. Die Bundesregierung darf davor nicht länger die Augen verschließen und muss jetzt handeln!“ fordert die Bezirksfrauenvorsitzende Sabine Hofireck.
Armut droht
Durch die gestiegene Preise sind noch mehr Frauen in der Pension von Armut bedroht. Die Mieten steigen derzeit ungebremst weiter. Laut Statistik Austria sind die Mieten im ersten Quartal 2023 im Jahresabstand um rund acht Prozent gestiegen. Und die Preisanstiege gehen weiter. „Jetzt heißt es handeln und zwar rasch! Wir fordern einen Mietpreisstopp bis 2025 und danach einen Deckel bei zwei Prozent. Frauen in der Pension dürfen keine Angst haben, ihre Wohnung zu verlieren. Die Bundesregierung hat eine Verantwortung, die sie endlich wahrnehmen muss. Her mit der Mietpreisbremse!“, so Hofireck und die Stadtfrauenvorsitzende Sonja Hartmann aus Groß Enzersdorf.
Gerade für älteren Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ist es schwer, Arbeit zu finden, wenn sie ihren Job verlieren. Ab 1. Jänner 2024 wird das derzeitige Pensions-Antrittsalter von Frauen stufenweise angehoben, um jeweils sechs Monate pro Jahr. Die Gefahr ist, dass die Zahl jener Frauen, die nicht aus einer Beschäftigung sondern aus der Arbeitslosigkeit in Pension gehen, steigen wird. „Obwohl dies seit langem bekannt ist, zeigt sich die Bundesregierung völlig planlos und unvorbereitet in dieser Hinsicht. Wo bleibt das Gleichbehandlungspaket, das den Frauen als Bedingung für den Anstieg des Pensionsantrittsalters versprochen wurde?“ fragen die Ortsfrauenvorsitzende aus Strasshof, Irene Tkadlec-Neumayer und Eva-Maria Ewald aus Deutsch-Wagram. Die SPÖ-Frauen fordern einen Arbeitsmarktschwerpunkt für ältere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen und Gesetze, die die Lohn- und Pensionsschere schließen, sowie eine höhere Anrechnung der Karenzzeiten und ein Lohngesetz nach dem Vorbild Islands mit Strafen bei Unterbezahlung.
Pensionsverluste verhindern.
In Zukunft drohen massive Pensionsverluste, insbesondere für Pensionsantritte 2024 und 2025 wegen stark verzögerter Teuerungsanpassungen. Für rund 300.000 Betroffene wird es zu unhaltbaren lebenslangen Kürzungen von bis zu zehntausenden Euro kommen, nur weil sie im „falschen“ Jahr das Pensionsalter erreichen. Davon werden besonders viele Frauen betroffen sein, weil ihre Pensionsantritte aufgrund der stufenweisen Angleichung des Frauenpensionsantrittsalters jeder einzelne reguläre Pensionsantritt einer Frau immer in der zweiten Jahreshälfte liegen wird. „Wir nehmen diese Ungerechtigkeit nicht hin! Die Pensionsschere muss sich endlich schließen, statt sich noch weiter zu öffnen!“, sind sich Bezirksfrauenvorsitzende Hofireck und ihre Ortsfrauenvorsitzenden Irene Tkaldelc-Neumayer aus Srasshof, Sonja Hartmann aus Groß-Enzersdorf und Sabine Handler aus Orth einig.

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