Gerhard Schmid schuf bereits über 100 Skulpturen
Steine zu formen ist sein Hobby
OBERSIEBENBRUNN (rm). Zum Thema Corona schuf der Obersiebenbrunner Hobbybildhauer Gerhard Schmid aus einem Rohling aus weißem Waldviertler Marmor eine Säule mit 1,45 Metern Höhe. Die Spitzen der Skulptur stellen die Krone = Corona, dar.
Seit 21 Jahren, als der Künstler sechs Semester auf der Kunstschule Bildhauerei studiert hatte, begann er sein derzeitiges Hobby auszuüben. Dabei war er ursprünglich immer mit Metall beschäftigt, ehe er zur Bearbeitung der Steine wechselte.
Die Idee zu seinen Skulpturen wird meist aus der Beschaffenheit der Steine geboren. "Sie zwingen mich praktisch, sie nach ihrer Gestalt zu formen", gesteht Schmid. Manchmal passiert es auch, wie bei der Skulptur "Herzdame", dass eine andere Figur entsteht, als er eigentlich vorhatte. Durch seine Hände entstanden bereits über 100 Werke. "Ich bin materiell nicht interessiert, viele meiner Skulpturen verschenke ich", erklärt der Hobbybildhauer.
Mit vielen Künstlern bekannt
Er ist bei keiner Künstlervereinigung mit dabei, obwohl er mit zahlreichen Marchfelder Kulturschaffenden wie Gottfried Laf Wurm, Gottfried Doschek, den Betreibern des Kunst.Lokals, dem Kunsthaufen etc. gut bekannt ist und auch schon bei etlichen Ausstellungen mitgewirkt hat.
Sein bekanntestes Werk ist wohl der Gerichtslöwe vor dem Schlosspark in Obersiebenbrunn.
Gearbeitet wird nur nach Lust und Laune und maximal zwei Stunden täglich, nur in Ausnahmefällen bei interessanten Objekten länger. Mit zunehmendem Alter wird das Arbeiten immer schwieriger und die Steine immer schwerer für ihn. Darum hält er sich auch bei Ausstellungen immer mehr zurück.
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